Senator gehört jetzt zu Maersk

Sieben Monate nach Bekanntwerden der Kaufabsichten ist die Hamburger Spedition Senator International ein Teil von Maersk. Die Übernahme sei nun abgeschlossen, teilten die Dänen am Donnerstag, 2. Juni 2022, mit. Der 644-Millionen-US-Dollar-Deal ist ein zentraler Baustein der Luftfrachtambitionen von Maersk.

Die Aircargo-Kapazität, das Netzwerk und das Know-how würden mittels Senator signifikant ausgebaut, sagt Vincent Clerc, CEO der Sparte Ocean & Logistics bei Maersk. Der Konzern verfolgt eigenen Angaben zufolge das Ziel, künftig ein Drittel seiner Luftfrachtvolumina mit eigenen Kapazitäten zu bewegen. Dazu zählen sowohl eigene als auch geleaste Flugzeuge. Senator-CEO Tim-Oliver Kirschbaum verweist im Gegenzug darauf, dass die Senator-Kunden durch den Deal mittels eines Ansprechpartners Zugriff auf ein deutlich breiteres Produktportfolio bekämen.

Große Ambitionen in der Luftfracht
Maersk hat erst Anfang April die Gründung seiner eigenen Frachtfluggesellschaft Maersk Air Cargo mit Betriebsstart in der zweiten Jahreshälfte bekannt gegeben. Zur Gesamtkapazität wird dann auch das von Senator seit 2016 betriebene Charternetzwerk SAB beitragen.

Bereits am Mittwoch hat Maersk die vollständige Integration des Unternehmens B2C Europe verkündet, welches die Dänen im vergangenen August gekauft hatten. Dieses wird künftig unter der Maersk-Flagge segeln und im Produktbereich E-Delivery angesiedelt.

Quelle:
DVZ

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