500 Millionen Euro für Bremens Häfen

Das Bundesland Bremen will in den kommenden zehn Jahren 500 Millionen Euro in die Infrastruktur seiner Häfen investieren. Das kündigte Bürgermeister Andreas Bovenschulte am Mittwoch bei einer Veranstaltung zur Weiterentwicklung der Häfen an. Der SPD-Politiker unterstrich die Bedeutung der maritimen Wirtschaft für das kleinste Bundesland: „Die Häfen sind für Bremen nicht alles, aber ohne Häfen ist alles nichts.“ Bremens Senatorin für Wirtschaft und Häfen, Claudia Schilling, lässt bis 2022 unter öffentlicher Beteiligung ein Entwicklungskonzept für die Häfen erstellen, das bis in die 30er Jahre tragen soll.

Bremerhaven und Bremen sind nach Frachtumschlag die zweit- und drittgrößten deutschen Häfen hinter Hamburg. Bovenschulte sprach sich für die geplante Vertiefung der Außenweser aus, um die Erreichbarkeit von Bremerhaven für große Schiffe zu sichern. Parallel dazu muss aber auch die 5 km lange Stromkaje, die für den Containerumschlag zur Verfügung steht ertüchtigt und die Produktivität erhöht werden, ergänzte Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz. Er sieht in diesen Maßnahmen auch einen wichtigen Beitrag, um bestehende Arbeitsplätze zu sichern und neue Jobs zu schaffen.

Mindestens ebenso wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit der Häfen sind die Themen Nachhaltigkeit und Klima. So kündigte das Logistikunternehmen BLG an, bis 2030 CO2-neutral zu operieren. Ein Vertreter des BUND mahnte, dass zur Klimabilanz eines Hafens auch der Hinterlandverkehr beitragen kann. Er forderte weitere Investitionen in die Bahninfrastruktur.

Quelle:
DVZ

Schreibe einen Kommentar