Lokführer der Deutschen Bahn kündigen Arbeitskampf an

Bei der Deutschen Bahn (DB) drohen Streiks. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) erklärte heute ihre Tarifverhandlungen mit dem Unternehmen für gescheitert und beschloss die Einleitung von Arbeitskampfmaßnahmen. Einen Termin nannte die Gewerkschaft noch nicht. Sie ließ auch offen, welche Bereiche des Unternehmens zunächst betroffen sein könnten.

Auch die vierte Verhandlungsrunde hatte gestern keine Einigung gebracht. „Wir wollten verhandeln und eine Einigung erzielen, doch die DB hat sich erneut verweigert“, sagte Gewerkschaftschef Claus Weselsky heute. Er warf der DB vor, die Arbeitsbedingungen des Zugspersonals verschlechtern zu wollen und in anderslautenden Aussagen zu lügen.

Kommt es zum Warnstreik, wäre es der erste bei der Deutschen Bahn seit Dezember 2018, als die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ihre Mitglieder zum Arbeitskampf aufrief. Die letzte Streikwelle der GDL ist schon sechs Jahre her.

„Daneben und völlig unnötig“
Die Führung der Deutschen Bahn übte scharfe Kritik: „Gerade jetzt den Bahnverkehr bestreiken zu wollen ist daneben und völlig unnötig“, sagte eine Sprecherin. „Die GDL streikt in Zeiten, in denen Millionen nach der langen Zeit in der Pandemie auf die Rückkehr in die Normalität setzen und sich wieder aufs Reisen freuen.“

Zudem streike die GDL „in Zeiten, in denen es bei der DB Jobsicherheit gibt, während viele Menschen um ihre Existenz kämpfen müssen“, fügte sie hinzu. „Das versteht niemand und zeigt, dass es der GDL-Spitze um die Ausweitung ihres Bereichs geht.“

Quelle:
ORF

1 Gedanke zu „Lokführer der Deutschen Bahn kündigen Arbeitskampf an“

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