BGL-Konjunkturanalyse: Kostensteigerungen dominieren das Transportgewerbe

Kostensteigerungen verbunden mit sinkenden Auslastungen belasten im ersten Quartal 2021 das deutsche Transportlogistikgewerbe. Die Geschäftslage verbesserte sich zwar leicht gegenüber dem Vorquartal, blieb jedoch weiter auf einem sehr niedrigen Wert

Mehr als zwei Drittel der Unternehmen – 69,5 Prozent – kämpften im ersten Quartal 2021 im gestiegenen Gesamtkosten, die in den allermeistern Fällen – 83,5 Prozent – getrieben von den Treibstoffkosten waren. Damit kommt die Statistik auf den höchsten Wert eines ersten Quartals in den vergangenen neun Jahren. Bei mehr als zehn Prozent der Betriebe kam dazu noch eine gesunkene Zahlungsmoral auf Seiten der Kunden. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuell vom BGL veröffentlichte Konjunkturanalyse, für die der Verband 400 Unternehmen der Branche befragte. 265 antworteten.

Laut der Statistik reduzierten zehn Prozent der Betriebe ihre Fuhrparkkapazitäten, fünf Prozent erhöhten sie. Bei 28,5 Prozent der Unternehmen sanken im Berichtszeitraum die Umsätze im Vergleich zum Vorquartal, während sie bei nur 17,5 Prozent stiegen. Folgerichtig werten 29,5 Prozent ihr Ergebnis als schlecht, nur 13,5 Prozent setzen den haken bei gut.

Auch nach der Fahrzeugauslastung fragten die Analysten. Die sank demnach bei 23,5 Prozent der Branchenunternehmen. Bei 16,5 Prozent stieg sie an. Sehr viel ausgeglichener stellt sich der Fahrpersonalbestand dar. Er ging bei 11,5 Prozent zurück, bei zehn Prozent stieg er an.

Eine leichte Erholung deutet sich bei den Umsätzen an. Deren Saldo stieg wieder leicht an – von 12,5 Prozent im Vorquartal auf 17,5 Prozent. Als positiv kann außerdem gewertet werden, dass der Prognosewert für das folgende halbe Jahr deutlich anstieg. Während im Vorquartal nur zehn Prozent der Befragten mit einem Anstieg rechneten waren es im ersten Quartal 2021 41 Prozent.

Quelle:
Transport-online

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