Kurzstreckenseeverkehr: Hohe Umschlagrückgänge 2020

Das Güterumschlagvolumen im Kurzstreckenseeverkehr ist laut Bundesamt für Güterverkehr (BAG) im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um rund 8,4 Prozent gesunken auf rund 165,6 Millionen Tonnen. Dies war der niedrigste Wert der vergangenen zehn Jahre.

Wie bereits in den Vorjahren hätten sich die Umschlagmengen im Kurzstreckenseeverkehr im Jahr 2020 schwächer entwickelt als der Seegüterumschlag der deutschen Häfen insgesamt. Letzterer sei im Vergleich zum Vorjahr um rund 6,4 Prozent auf insgesamt rund 275,7 Millionen Tonnen gesunken.

Maßgeblich für den Rückgang des Kurzstreckenseeverkehrs waren laut BAG vor allem geringere Umschläge deutscher Seehäfen im Verkehr mit Skandinavien und der Russischen Föderation. Letztere belegte im Jahr 2020 knapp vor Schweden weiterhin den Spitzenplatz im Kurzstreckenseeverkehr mit deutschen Häfen. Der Güterumschlag im innerdeutschen Seeverkehr sank ebenfalls.

Umschlagzuwächse waren im Vergleichszeitraum hingegen unter anderem mit dem Vereinigten Königreich und der Türkei zu verzeichnen. Der Containerumschlag deutscher Seehäfen im Kurzstreckenseeverkehr verringerte sich im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um rund 4,4 Prozent auf rund 5,4 Millionen. TEU, vor allem aufgrund geringerer Volumina im Verkehr mit der Russischen Föderation, Schweden, Finnland und den baltischen Staaten.

Quelle:
DVZ

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