Die Gerüchte haben sich bestätigt: Der dänische Logistik- und Schifffahrtskonzern DFDS hat eigenen Angaben zufolge Verhandlungen mit dem türkischen Unternehmen Ekol eingeleitet. Ziel sei es, die mögliche Übernahme der internationalen Straßentransportaktivitäten von Ekol Logistics zu prüfen.
Dazu sei bereits ein Antrag bei den türkischen Wettbewerbsbehörden eingereicht worden, um deren Stellungnahme zu einer möglichen Übernahme einzuholen. In der Türkei sei es üblich und möglich, einen Antrag auf Genehmigung zu stellen, bevor die Bedingungen und Dokumente der Transaktion fertiggestellt sind, heißt es in einer Pressemitteilung.
DFDS betreibt seit 2018 ein Frachtfährennetz im Mittelmeer, das den Handel zwischen der Türkei und mehreren europäischen Märkten über Routen nach Italien, Frankreich und Spanien erleichtert. Befördert werden dort hauptsächlich unbegleitete Anhänger für türkische Spediteure und Fuhrunternehmen. Von den Häfen Triest und Sête aus werden Eisenbahndienste zu Zielen in Europa angeboten.
Ekol, 1990 gegründet, erwirtschaftet etwa 60 Prozent des Umsatzes mit internationalen Straßentransporten. Das Unternehmen hat 85 eigene Standorte in 13 Ländern, darunter Deutschland, Frankreich und Schweden. Die internationalen Aktivitäten von Ekol Logistics konzentrieren sich auf die Bereitstellung von Transport- und Logistiklösungen für Fracht zwischen der Türkei und Europa. Dazu gehören Spedition, Transport, Lagerung, Zollabfertigung und Lieferkettenmanagement. Zu den wichtigsten Kunden gehören Unternehmen aus der Automobil- und Textilbranche. Der Umsatz der internationalen Aktivitäten von Ekol Logistics beträgt rund 3,2 Milliarden Dänische Kronen.
Quelle:
DVZ