Kroatien ist Mitglied im Euro- und Schengenraum

Der Handel zwischen Kroatien und den übrigen EU-Staaten wird einfacher. Ab dem 1. Januar 2023 gibt es keine Grenzkontrollen mehr in den Häfen und an Land. Kroatien gehört dann zum Schengenraum. An den Flughäfen werden die Grenzkontrollen bei Verbindungen in andere Schengenländer am 26. März eingestellt, wenn der Sommerflugplan in Kraft tritt. Zudem kann ab dem 1. Januar in Kroatien mit Euro bezahlt werden. Bargeld der bisherigen Währung Kuna wird schrittweise aus dem Verkehr gezogen. Bis Ende 2023 müssen Preise noch parallel in Euro und Kuna angegeben werden.

Geringere Kosten für Im- und Exporteure
„Der Euro wird Menschen und Unternehmen in Kroatien große wirtschaftliche und soziale Vorteile bringen“, sagte der für Wirtschaft zuständige Vizepräsident der EU-Kommission, Valdis Dombrovskis. „Er verringert Hürden für Unternehmen und senkt Kosten für Im- und Exporteure, was zu einer größeren Auswahl und besseren Preisen für Verbraucher führt.“ Mit dem kroatischen Beitritt gehören dem Euroraum nun 20 Staaten an, in denen 347 Millionen Menschen leben.

Kroatien ist am 1. Januar 2013 Mitglied der Europäischen Union geworden. Dem Beitritt zu Euro- und Schengenraum gingen jahrelange Vorbereitungen voraus. Das Land muss ab jetzt den vorgeschriebenen Standard bei der Kontrolle der Außengrenzen der EU und des Schengenraums erfüllen. In einem Jahr wird die EU eine Bewertung vornehmen.

Nach Kroatiens Beitritt gehören dem Schengenraum alle EU-Staaten außer Irland, Zypern, Rumänien und Bulgarien an. Die beiden letztgenannten streben eine Aufnahme an. Zudem gehören die Nicht-EU-Staaten Island, Norwegen, Schweiz und Liechtenstein zu dem Länderverbund, in dem Grenzen ohne Kontrollen überquert werden dürfen.

Quelle:
DVZ

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