DSV erzielt starkes EBIT-Wachstum

Der dänische Logistikkonzern DSV hat 2022 ein starkes Ergebnis erzielt. „Unser EBIT-Wachstum lag angetrieben durch gute Leistungen in allen Geschäftsbereichen bei 48 Prozent. Auch der Cashflow unterstützte diese Entwicklung“, sagte Jens Bjørn Andersen, CEO der Gruppe, bei Vorlage der Jahresbilanz am Donnerstag. 2022 sei ein ereignisreiches Jahr gewesen, das von extrem volatilen Frachtmärkten und geopolitischen Unruhen geprägt war. Nicht nachlassen werde DSV bei der Suche nach praktikablen M&A-Möglichkeiten. Zu den Aussichten für 2023 erklärte Andersen, dass er von einer Normalisierung der Frachtmärkte ausgeht. „Dieser Trend wird sich auch in unserer finanziellen Vorhersage widerspiegeln.“

Für das Gesamtjahr 2022 weist DSV einen Umsatz von 235,6 Milliarden Dänischen Kronen (31,6 Milliarden Euro) aus. Im Vorjahr waren es 24,5 Milliarden Euro. Das EBIT machte einen Sprung von 16,2 Milliarden Kronen (2,1 Milliarden Euro) auf 25,2 Milliarden Kronen (3,4 Milliarden Euro).

In den einzelnen Sparten erzielte die Luft- und Seefracht ein EBIT von 20,6 Milliarden Kronen (2,8 Milliarden Euro). Das ist ein Plus von 61 Prozent gegenüber 2021. Der Landverkehr landete bei 2 Milliarden Kronen (268 Millionen Euro/plus 9 Prozent) und die Kontraktlogistik bei 2,7 Milliarden Kronen (362 Millionen Euro/plus 52 Prozent).

Allerdings waren im Verlauf des vierten Quartals 2022 schon die Folgen einer Normalisierung der Lage auf den Frachtmärkten zu spüren. In dieser Periode machte DSV einen Umsatz von 51,2 Milliarden Kronen (6,9 Milliarden Euro). Der Rückgang von 18,9 Prozent (bei konstanten Wechselkursen) ist hauptsächlich auf niedrigere Frachtraten und rückläufige Volumina im Bereich Air & Sea zurückzuführen. Allgemein wurden die Frachtmärkte durch die makroökonomische Abschwächung und den Abbau von Lagerbeständen im Einzelhandel im vierten Quartal 2022 beeinträchtigt. Vor diesem Hintergrund sank auch der Bruttogewinn auf 11,6 Milliarden Kronen (1,55 Milliarden Euro). Das EBIT vor Sondereinflüssen belief sich im vierten Quartal 2022 auf 4,74 Milliarden Kronen (637 Millionen Euro), was einem Rückgang von 10,6 Prozent entspricht.

Quelle:
DVZ

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