Transit-Gipfel in Tirol: „Lkw-Slot-System“ soll kommen

Das Tiroler Dauerthema Transit führt am Mittwoch zu einem „Gipfel“ auf der Festung Kufstein. Dort treffen sich Tirols Landeschef Anton Mattle (ÖVP), Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) und wollen laut eigenen Angaben eine „Absichtserklärung“ über ein gemeinsames, digitales Verkehrsmanagementsystem – ein sogenanntes „Lkw-Slot-System“ – am Brennerkorridor unterzeichnen beziehungsweise präsentieren.

Mit dem „Slot-System“ sollen Frächter und Speditionen Slots (Termine) für Lkw-Gütertransporte zwischen Rosenheim und Trient buchen und so die Verkehrsströme entzerrt werden.

Okay aus Deutschland und Italien ungewiss
Eine Machbarkeitsstudie für ein entsprechendes Modell war im vergangenen Dezember von Südtirol, nachdem das Land ein solches in Auftrag gegeben hatte, präsentiert worden.

Beschließen und umsetzen können Bayern, Tirol und Südtirol das gemeinsame Verkehrsmanagementsystem freilich nicht, dies fällt in die hoheitliche Zuständigkeit der Nationalstaaten, in diesem Fall Österreich, Deutschland und Italien. Während Österreich Zustimmung signalisiert hat, ist ein Okay Deutschlands und Italiens mehr als ungewiss. Italiens Verkehrsminister Matteo Salvini (Lega) machte bisher stets klar, dass er über ein „Slot-System“ und Ähnliches erst reden wolle, wenn die Tiroler Transit-Einschränkungen ein Ende haben.

Quelle:
MSN

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