Die aktuellen Trends in der Transport- und Logistikbranche sind von vorsichtigem Optimismus geprägt. Steigende Kosten und viele Unsicherheitsfaktoren gehören aber weiter zum Geschäft.
Eine Umfrage von SCI Verkehr in Köln unter Transport- und Logistikunternehmen zeigt einen positiven Trend bei der Beurteilung der Geschäftslage. So bewerteten im Januar die Befragten die Lage deutlich besser als im Vormonat. Knapp ein Drittel der Unternehmen gibt eine schlechte Geschäftslage an, ein Viertel kommt zu einer positiven Einschätzung. Eine normale Geschäftslage melden 43 Prozent der Befragten. Positiv ist, dass 38 Prozent der Logistiker von einer Verbesserung der Geschäftslage berichten. Für die nächsten drei Monate erwarten 63 Prozent der Befragten eine gleichbleibende Geschäftslage.
Kostendruck bleibt hoch
Die Kosten sind auf hohem Niveau gestiegen oder stagnieren, berichten 61 Prozent. Keines der befragten Unternehmen konnte die Kosten senken, was wiederum auf eine anhaltende Kostendynamik hinweist, schreiben die Marktbeobachter von SCI. Knapp zwei Drittel erwarten in den nächsten drei Monaten weitere Kostensteigerungen. Die Preise stagnierten bei 59 Prozent der Unternehmen, während 27 Prozent Preissteigerungen verzeichneten. Für die kommenden drei Monate geht die Mehrheit der Unternehmen von unveränderten Preisen aus.
Verhaltene Investitionsbereitschaft
Die Investitionsbereitschaft in der Logistikbranche ist aufgrund der Unsicherheiten für das Jahr 2023 gedämpft. Nur 56 Prozent der Befragten planen für das laufende Jahr Investitionen. Wenn investiert wird, soll das Volumen erhöht werden, geben 72 Prozent an. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Investitionsbereitschaft um 37 Prozentpunkte gesunken.
Die aktuellen Trends in der Transport- und Logistikbranche sind von vorsichtigem Optimismus geprägt. Die Unternehmen stehen jedoch weiterhin vor großen Herausforderungen wie steigenden Kosten und müssen mit vielen Unsicherheitsfaktoren umgehen.
Quelle:
DVZ