Nach 80 Kilometer Mega-Stau: Salvini wirft Österreich Arroganz vor

Österreichs Verkehrsmaßnahmen sorgen für einen kilometerlangen LKW-Stau. Italiens Verkehrsminister Matteo Salvini kritisiert diese heftig und ruft die EU zur Intervention auf.

Aufgrund von Verkehrsbeschränkungen in Österreich war es an Christi Himmelfahrt (9. Mai) zu einem massiven LKW-Stau gekommen. Besonders betroffen war wohl der Brennerpass, einer der wichtigsten Verbindungswege zwischen Italien und dem Rest Europas. „Heute.at“ berichtet.

Wegen Fahrverboten für den Schwerverkehr hatte sich ein LKW-Stau von etwa 80 Kilometern Länge auf der Brennerautobahn in Richtung Norden gebildet. Der italienische Vizepremier und Verkehrsminister Matteo Salvini bezeichnete diese Situation laut „Heute.at“ als „ökologische, wirtschaftliche und soziale Schande“.

Italiens Verkehrsminister tobt nach Mega-Stau
Salvini kritisierte die Vorgehensweise Österreichs in der Verkehrsfrage scharf. Von ihm wurde die aktuelle Situation als Beispiel für den mangelnden europäischen Geist und die fehlende Zusammenarbeit zwischen den Völkern innerhalb der EU herangezogen. Seiner Aussage nach hofft er, dass sich solche Vorfälle in Zukunft nicht mehr wiederholen.

Weiterführend forderte er die europäischen Institutionen auf, zur Verteidigung Italiens, aber vor allem zur Wahrung der Rechtmäßigkeit einzugreifen.

„Arrogante und unrechtmäßige Haltung der österreichischen Regierung“
Salvini wird von Nachrichtenagenturen zitiert, dass er damit rechnet, dass der Europäische Gerichtshof, den die italienische Regierung angerufen hat, die „arrogante und unrechtmäßige Haltung der österreichischen Regierung“ beenden wird. Dieser Haltung würde einen enormen Schaden für die Umwelt und die wirtschaftliche Freiheit verursachen – so sein Vorwurf.

Laut „Heute.at“ fordert Salvini von der EU-Kommission, bis zum 14. Mai Maßnahmen gegen Österreich zu ergreifen, sollte sie wie Italien einen Verstoß Österreichs gegen Unionsrecht feststellen.

Quelle:
Focus

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