Hapag-Lloyd schließt Übernahme von Nile Dutch ab

Der Reedereikonzern Hapag-Lloyd hat die im März 2021 Übernahme des Afrika-Spezialisten Nile Dutch abgeschlossen, nachdem alle zuständigen Kartellbehörden grünes Licht gegeben haben. Die niederländische Containerreederei mit Sitz in Rotterdam ist laut Hapag-Lloyd eine der führenden Reedereien entlang der westafrikanischen Küste. „Wir freuen uns über den Abschluss der Transaktion und darauf, gemeinsam mit unseren neuen Kolleginnen und Kollegen das enorme Potenzial zu erschließen, das Afrika zu bieten hat“, sagte Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen.

Nile Dutch bietet Containerdienste von und nach Westafrika und ist weltweit an 85 Standorten präsent. Dazu gehören eigene Niederlassungen in den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Singapur, China, Angola, Kongo und Kamerun. Mit zehn Liniendiensten sowie rund 35.000 TEU Transportkapazität und einem Containerbestand von rund 80.000 TEU verbindet Nile Dutch Europa, Asien und Lateinamerika mit dem westlichen und südlichen Afrika. Ein Blick auf die Verteilung der Häfen, die Nile Dutch bedient, zeigt, dass Westafrika Destinationen bedient werden, die nicht im Fahrplan von Hapag-Lloyd stehen: Dakar (Senegal), Duala und Kribi (Kamerun), Port Gentil (Gabun), Lobito und Mocamedes/Namibes (Angola).

Hapag-Lloyd zählt mit einer Flotte von 241 Schiffen, 13.300 Beschäftigten und einer Gesamttransportkapazität von 1,7 Millionen TEU zu den weltweit wichtigsten Linienreedereien in der Containerschifffahrt. Angesichts der immensen Nachfrage nach weltweiten Seegütertransporten hat die Reederei in den vergangenen Monaten zwölf neue Großcontainerschiffe mit einer Kapazität von jeweils mehr als 23.500 TEU bestellt.

DVZ

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