Pfenning will weiter expandieren

Die Pfenning Logistics Group, Heddesheim, will sich über die Automobilbranche hinaus zum bundesweit agierenden Dienstleister in der Kontraktlogistik entwickeln. Das schließt die Segmente Handel, Chemie, Lebensmittel und Pharma ein. In der Handelslogistik belegt der Dienstleister Rang 55 unter den Top 100 der Logistik Deutschlands.

Zum 1. Juli 2021 hat Pfenning die Sonima-Gruppe erworben. Das Unternehmen ist auf globale Logistik- und Supply-Chain-Dienstleistungen für die Automobil-, Zuliefer- und Mobilitätsindustrie spezialisiert. Pfenning will durch die Übernahme seine Mehrwertdienstleistungen mit Schwerpunkt auf die Fahrzeugindustrie ausbauen.

Bislang ist das Unternehmen eher nicht für Übernahmen bekannt gewesen. „Wir werden weiter organisch wachsen und die sich verändernden Anforderungen der Kunden durch regionale Expansion, mit weiteren eigenen Immobilien sowie durch den Einsatz innovativer und nachhaltiger Technologien erfüllen.“ Das Unternehmen habe sich eine umfassende Expansionsstrategie verordnet, „die zu unseren Geschäftsfeldern passt und ein Investitionsvolumen in Höhe eines mittleren dreistelligen Millionenbetrags umfasst, der für Standorte, Technologie sowie Zukäufe verwendet wird.“ Es kann also durchaus sein, dass bald weitere Partner in die Pfenning Logistics Group geholt werden.

Die Sonima-Gruppe bietet weiterführende Services wie Teilereinigung, Umpacken, Qualitätskontrollen, Datenmanagement bis hin zur Weiterverarbeitung der Teile durch Montage von Baugruppen und CNC-Bearbeitung. Zudem ist das 2005 gegründete Unternehmen Partner der erweiterten Fahrzeug- und Mobilitätsindustrie. Dazu gehören beispielsweise Hersteller von Landgeräten, Flurförderzeugen und intralogistischen Förderbändern. „Wir erschließen damit zusätzliches Branchen-Know-how“, sagt Rana Matthias Nag, Geschäftsführer der Pfenning Logistics Group.

Sonima verfügt neben dem Hauptsitz in Göllheim über Niederlassungen in Polen, Ungarn und Schweden. Die Gruppe erzielte 2020 einen Umsatz von etwa 30 Millionen Euro und beschäftigt rund 300 Mitarbeitende, davon etwa 100 in Deutschland. Insgesamt verfügt Sonima über 25.000 Quadratmeter Produktions- und Logistikfläche, auf denen Dienstleistungen für das gesamte Spektrum der Fahrzeug- und Mobilitätsindustrie erbracht werden.

Ausschlaggebend für die Übernahme waren Nag zufolge „die Synergien beider Unternehmen und die Ergänzungen in der Supply-Chain-Expertise“. Darüber hinaus seien die Auslandsniederlassungen von Sonima sehr interessant gewesen.

Beide Unternehmen passen als inhabergeführte Familienunternehmen sehr gut zusammen, ist Nag überzeugt. „Wir ticken ganz ähnlich und sind deshalb auch froh, dass der Gründer und bisherige Inhaber, Niels Treiber, uns als Generalbevollmächtigter der Sonima-Gruppe in projektspezifischen und vertrieblichen Themen weiterhin zur Seite steht – wie übrigens auch das Managementteam.“ Sonima soll dauerhaft als eigenständige Marke bestehen bleiben.

Quelle:
DVZ

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