Geodis verzeichnet Umsatz- und Gewinnsprung

Im ersten Halbjahr 2021 erzielte der französische Logistikdienstleister Geodis einen Umsatz von gut 4,86 Milliarden Euro. Das sind 21 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dabei belief sich das Ebita auf 458 Millionen Euro und lag um 60 Prozent höher als in 2020. Das Unternehmen hat mit dem verfügbaren operativen Cashflow in diesem Jahr Akquisitionen wie zum Beispiel die Übernahme des französischen Kühllogistikers Gandon und des US-amerikanischen Frachtvermittler Velocity Transport finanziert sowie die Nettoschulden im Vergleich zum Juni 2020 um 123 Millionen Euro reduziert.

Einen maßgeblichen Anteil am Geodis-Geschäft hat der Bereich e-Commerce. Allein im vergangenen Jahr erhöhte sich der Anteil der Last-Mile-Zustellung (Distribution & Express) am täglichen Lieferaufkommen von 15 Prozent im Jahr 2019 auf 23 Prozent. Für dieses Segment hat der Logistikdienstleister drei neue Angebote konzipiert: So bietet Geodis unter dem Namen „e-Logistics“ eine End-to-End-Logistiklösung an, deren Ziel es ist, Handelsunternehmen dabei zu unterstützen, online das gleiche Kundenerlebnis wie im Geschäft anzubieten.

Basis ist dabei die neue digitale Plattform von Geodis, die in Echtzeit einen Überblick über alle Bestände in den Geschäften, Lagern und während des weltweiten Transports vermittelt. Daneben wurde mit „MyParcel“ ein interkontinentaler Direktlieferservice aufgebaut, der eine Lieferung aus den USA an Kunden in 27 europäischen Ländern und Kanada innerhalb von 4 bis 6 Tagen garantiert – und das zu einem niedrigeren Preis als bei Expresszustellungen. Schließlich hat Geodis mit „Zipline“ in den USA eine Anwendung entwickelt, die es Privatpersonen erlaubt, entlang ihrer täglichen Fahrtstrecken eine oder mehrere Lieferungen im Laufe des Tages zu erledigen.

Quelle:
DVZ

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