Craiss eröffnet Logistikzentrum in Österreich

er schwäbische Logistikdienstleister Craiss übernimmt mit seiner neu gegründeten Tochtergesellschaft Craiss Generation Logistik Austria sukzessive die In- und Outbound-Logistik, und zwar für einen deutschen Großkunden aus der Technologiebranche an dessen Produktionsstandort in der Oststeiermark. Gefertigt werden dort Großanlagen für die Stromversorgung.

„Trotz der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Baustoffmangel lagen wir bei diesem Großprojekt immer im Zeitplan und können für den Kunden pünktlich zur Tat schreiten“, sagt Thomas Dragon, Leiter des neuen Standortes in Weiz bei der Craiss Generation Logistik Austria.

Die Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums ist für Ende September vorgesehen, beginnend mit der Outbound-Logistik für das Weizer Werk. Hierbei realisiert Craiss den Rücktransport von der Produktionsstätte ins Logistikzentrum, die finale Qualitätskontrolle sowie die Versandvorbereitung und die Seeverpackung. Anschließend sollen bis Ende November auch die Inbound-Prozesse vom Wareneingang und der Konsolidierung sowie Lagerung von Lieferantenteilen über die technische Qualitätsprüfung bis hin zur Werksversorgung per Pendel-Lkw, dem Betreiben der werksinternen Letzten Meile sowie der Versorgung bis an die Arbeitsplätze aufgeschaltet werden.

Rund 20.000 Quadratmeter Logistikfläche
Das neue Distributionszentrum umfasst rund 20.000 Quadratmeter Logistikfläche und ist in drei Hallen aufgeteilt, von denen zunächst zwei genutzt werden. Die Inbound-Logistik inklusive der Qualitätskontrolle ist in der ersten Halle untergebracht. Mit Schleppdächern überdacht kann die Entladung der Bauteile gänzlich wettergeschützt sowohl außerhalb als auch innerhalb der Halle erfolgen.

Die Outbound-Prozesse sind in Halle 2 angesiedelt. Dort werden die nach der Fertigstellung wieder demontierten Anlagenteile ein letztes Mal vor dem Versand kontrolliert, unter anderem auf Schäden am Lack. In einer sogenannten Reparaturkabine können etwaige Mängel mithilfe von Schweißanlagen, Absaugeinrichtungen und Lackierstationen behoben werden. Für das Handling der teilweise tonnenschweren Bauteile kommen mehrere 30-, 10- und 6,5-Tonnenkräne, 12- und 8-Tonnen-Elektrostapler sowie Vier-Wege-Stapler zum Einsatz.

Die dritte Halle wurde perspektivisch gebaut und steht derzeit noch leer, sodass Craiss dort bei Bedarf jederzeit – auch für andere Kunden – erweitern kann. „Wir wollen uns langfristig am österreichischen Markt etablieren und weitere Projekte an Land ziehen. Um schnell auf Anforderungen reagieren zu können, besitzen wir zudem das Vorkaufsrecht für umliegende Bauflächen“, sagt Dragon angesichts möglicher Expansionen. 50 Mitarbeitende aus dem gewerblichen, kaufmännischen und technischen Bereich werden am neuen Standort in der Oststeiermark eingesetzt. Ein Teil von ihnen wird bereits vom Auftraggeber in der Qualitätsprüfung geschult.

Quelle:
eurotransport

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