Metrans: Baubeginn für zweites Hub-Terminal Ungarn

Die HHLA-Intermodalgesellschaft Metrans erweitert ihr Netzwerk. Im ungarischen Zalaegerszeg wurde am Donnerstag, 9. September, der Grundstein für einen weiteren Hub-Terminal gelegt, der als Drehscheibe für Verkehre auf dem Adriatischen Korridor sowie in Richtung Süd- und Südosteuropa dienen soll. Der erste Bauabschnitt der Anlage soll im Jahr 2023 in Betrieb gehen. Die Investitionssumme von mehr als 40 Millionen Euro enthält eine Förderung durch ungarische Institutionen in Höhe von rund 11 Millionen Euro.

Die Menge der in Ungarn auf der Schiene transportierten Container wuchs in den letzten Jahren kontinuierlich. Metrans konnte davon profitieren, insbesondere durch den im Jahr 2017 eröffneten Hub-Terminal in Budapest. Im ersten Jahr wurden auf der Anlage etwa 250.000 Standardcontainer (TEU) umgeschlagen, im Jahr 2020 waren es mehr als 425.000 TEU.

Potenzial für den Ausbau der Verkehre in Richtung Adria

„Wir sehen im Standort Zalaegerszeg strategisches Potenzial für den Ausbau der Verkehre in Richtung Adria sowie nach Süd- und Südosteuropa“, sagte die HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath. „Der neue Hub-Terminal wird dafür sorgen, dass Ungarn seine Rolle als logistischer Knotenpunkt im Herzen Europas weiter stärken kann.“ Peter Kiss, Vorstandvorsitzender der Metrans-Gruppe, fügte hinzu: „In Zalaegerszeg entsteht nicht nur ein neuer Hub-Terminal der Metrans, sondern ein zentraler Knotenpunkt für den gesamteuropäischen Schienengüterverkehr.“

Regelmäßige Blockzüge der Metrans verbinden Ungarn bisher über Budapest und das slowakische Dunajska Streda mit den Nordseehäfen Hamburg, Bremerhaven, Rotterdam wie auch mit Duisburg und den Adriahäfen Triest und Koper. Das gesamte europäische intermodale Netzwerk der Metrans umfasst 17 eigene und weitere assoziierte Terminals, immer mehr an Bedeutung gewinnen die Verbindungen mit China. 2020 fertigte Metrans 913 Züge (2019: 426 Züge) ab, die aus China kamen oder dorthin fuhren. Das bedeutet eine Steigerung um 114 Prozent, wobei das Transportvolumen bei rund 30.000 TEU lag.

Quelle:
Verkehrsrundschau

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