FELB bietet neuen Service ab St. Petersburg an

Am 11. Dezember erreicht der erste Testzug für den neuen multimodalen Service vom russischen St. Petersburg kommend das Terminal in Peking. Der Zug mit 45 Containern war am 25. November gestartet, nachdem die Ware Hamburg per Schiff am 16. November verlassen hatte. Ab 2022 wird der Service regelmäßig angeboten und stellt die Grundlage eines neuen, stabilen Angebotes in Richtung China dar. Ab Januar wird der Service auch auf der Südroute durch Kasachstan angeboten.

Die neue Strecke Hamburg – St. Petersburg – Peking bietet Spediteuren eine neue Lösung und ein stabiles Produkt. Der Service beginnt mit dem Transport der Waren von den Häfen Rotterdam, Hamburg, Duisburg und Gdansk/Gdynia per Schiff nach St. Petersburg.“Wöchentlich wird ein Schiff von Hamburg in Richtung St. Petersburg ablegen. Die Frequenz wird aber an die Buchungslage angepasst. Wir nutzen dafür in Hamburg das C. Steinweg Terminal und in St. Petersburg sind es die Terminals Avtovo, Bronka und Ust-Luga“, sagt Michael Amtmann, Head of Sales bei FELB. Von St. Petersburg aus erfolgt dann der Weitertransport über die Schiene nach Peking. Lediglich am Terminal Sabaikalsk an der russisch-chinesischen Grenze ist eine Umspurung nötig – auf der Strecke durch Belarus und Polen muss hingegen zweimal umgespurt werden. Zuletzt kam es wiederholt zu Schwierigkeiten auf dem europäischen Teil der Strecke von Mitteleuropa nach China. Insbesondere die politische Situation in Belarus und lange Rückstaus an der polnischen Grenze erschwerten den Transport. Dadurch seien die Laufzeiten via St. Petersburg aktuell deutlich attraktiver als die Route via Belarus, meint Amtmann.

Der neue Service umgeht sowohl Polen als auch Belarus. Die Zugehörigkeit zu RZD BA (Russian Railways Business Asset), und die dadurch resultierende enge Zusammenarbeit mit den russischen Eisenbahnen ermöglichen es FELB, auf der Nord- und Südroute flexible Produkte, begrenzte Grenzkontrollen und effiziente Zollabfertigungsverfahren zu gewährleisten. Far East Land Bridge (FELB) hat somit den gesamten Transportweg im Blick und kann Einfluss auf den Ablauf nehmen. „Der neue Service wird den Warenverkehr mit China merklich verstärken, da wir nunmehr in der Lage sind, unseren Kunden eine stabile Lösung mit beherrschbaren Laufzeiten anzubieten, bei der wir alles selbst in der Hand haben“, erklärt Uwe Leuschner, CEO der FELB Gruppe.

Quelle:
Port of Hamburg

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