Containerlogistik: Chaos in der Hochsaison befürchtet

51 Prozent der Akteure in der globalen Containerlogistik befürchten, dass der diesjährige Frachtanstieg in der Hochsaison im Sommer und das damit verbundene Chaos schlimmer sein werden als die Störungen im vergangenen Jahr. Das ist das Ergebnis einer kürzlich veröffentlichten Umfrage von Container Xchange, einem Anbieter von Marktplätzen und technologischer Infrastruktur für Containerlogistikunternehmen.

26 Prozent sagten voraus, dass die diesjährige Hochsaison weniger chaotisch sein wird als 2021, während 22 Prozent davon ausgingen, dass das Ausmaß etwa gleich bleiben wird.

Lockdown in China belastet den Handel
58 Prozent der Befragten gaben außerdem an, dass der Lockdown durch Covid in China dazu geführt hat, dass es „schwierig ist, so viele Produkte wie geplant zu produzieren/zu verschicken“, was darauf hindeutet, dass sich Ladungsrückstände und eine unbefriedigte Nachfrage aufbauen, da Chinas Null-Covid-Strategie die Exporte nach Europa und in die USA begrenzt.

Neben den anhaltenden Lockdowns in China nannten die Befragten auch die Verfügbarkeit von Containern, volle Depots, Inflation, den Krieg in der Ukraine und steigende Preise als größte Herausforderungen.

Maßnahmen infolge der Pandemie
In Bezug auf die Beschaffungsstrategie für Container im Jahr 2022 gaben 56 Prozent der Unternehmen im Vergleich zu den Zeiten vor der Pandemie an, dass sie „Netzwerke ausbauen“; 38 Prozent gaben an, dass sie „langfristige Verträge“ abgeschlossen haben; und 25 Prozent gaben an, dass sie eine „Mehrfachausschreibungsstrategie“ verfolgen.

37,5 Prozent gaben an, dass sie sicherstellen, dass ihre Kunden im Jahr 2022 genügend Vorräte erhalten, indem sie frühzeitig liefern. 25 Prozent nutzen „alternative Versandwege“, und 18,8 Prozent schlossen langfristige Slot-Vereinbarungen mit Spediteuren ab. Überraschenderweise gaben 62,5 Prozent an, dass sie sich immer noch auf den Spotmarkt verlassen oder nichts Spezielles tun, um sicherzustellen, dass die Sendungen die Kunden erreichen.

Quelle:
DVZ

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