Österreichische Post meldet Ergebniseinbruch

Die Österreichische Post hat das erste Quartal 2022 mit einem Umsatzrückgang um 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal abgeschlossen. Die Umsatzerlöse betrugen damit 601,4 Millionen Euro. Der größte Teil des Rückgangs sei auf einen stark gesunkenen Wechselkurs der Türkischen Lira zurückzuführen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Das operative Ergebnis (EBIT) reduzierte sich von 59,8 Millionen Euro auf 39,6 Millionen Euro – und damit um 33,7 Prozent. Beim EBITDA sank der Wert um 17,9 Prozent auf 81,2 Millionen Euro. Auch der Umsatzrückgang im Bereich Paket und Logistik um 12,5 Prozent auf 283,1 Millionen Euro sei vom Kursverlust der Türkischen Lira betroffen gewesen. Ohne Berücksichtigung des Türkei-Geschäfts lag der Umsatzrückgang in diesem Segment bei 3,4 Prozent.

Prognose für das Gesamtjahr
Auch für den weiteren Jahresverlauf rechnet der Konzern mit einer schwierigen Entwicklung, wie bereits im März angekündigt. Mit einer Verbesserung der Zahlen sei erst ab dem zweiten Halbjahr 2022 zu rechnen. Für das Gesamtjahr peilt die Österreichische Post einen „möglichst stabilen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr an“ (Umsatzerlöse 2021: 2,5 Mrd. EUR).

Beim EBIT wird derzeit ein Wert zwischen den Niveaus der vergangenen beiden Jahre angepeilt – also zwischen 205 Millionen Euro (2021) und 161 Millionen Euro (2020). Eine genaue Prognose sei angesichts der aktuellen Lage, insbesondere durch die Inflation, aber schwierig.

Das geplante Investitionsprogramm der Österreichischen Post werde mit den Schwerpunkten Kapazitätserweiterung und Nachhaltigkeit trotzdem beibehalten. Einzelne Investitionen müssten hinsichtlich der Einhaltung der Rentabilitätsziele jedoch überprüft werden, teilte das Unternehmen mit.

Quelle:
DVZ

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