Biden setzt Reformgesetz zum US-Shipping Act in Kraft

US-Präsident Biden hat mit seiner Unterschrift das Reformgesetz zum Shipping Act formell in Kraft gesetzt. Das Gesetz weist der Behörde Federal Maritime Commission (FMC) mehr Aufsichts- und Sanktionsbefugnisse gegenüber Reedereien und Terminalbetreibern zu und erhöht bis 2025 deutlich die finanzielle Ausstattung. Das Gesetz soll es Carriern zudem erschweren, Exportladung abzulehnen und stattdessen Leercontainer auszuführen.

Die Unterzeichnung setzt den vorläufigen Schlussstrich unter eine seit vergangenem Jahr mit zunehmender Hitzigkeit geführte Debatte um das Geschäftsgebaren der global operierenden Containerreedereien.

Uneinigkeit über Geschäftsgebaren
Biden hat in zuletzt ungewöhnlich scharfem Ton den Reedern vorgeworfen, mit der massiven Anhebung der Frachtraten einen Anteil an der Inflationsentwicklung in den USA zu haben.

Die FMC selbst war in einer Ende Mai fertig gestellten Untersuchung über den globalen Containerschifffahrtsmarkt zu einem anderen Ergebnis gekommen. Laut federführender FMC-Beamtin, Rebecca Dye, ist der Markt von äußerst großem Wettbewerb geprägt.

Es gebe auf der Transpazifik-Route keine Marktkonzentration, so die Beamtin weiter. Das hohe Ratenniveau resultiere aus den negativen Effekten der Pandemie, der hohen Nachfrage, überlasteten Lieferketten und sei „ein Produkt der Marktkräfte aus Angebot und Nachfrage“.

Quelle:
DVZ

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