CMA CGM darf Automotive-Spezialisten Gefco übernehmen

Die im April angekündigte Übernahme desfranzösischen Automotive-Spezialisten Gefco durch den ebenfalls französischen Reederei- und Logistikkonzern CMA CGM ist von den europäischen Wettbewerbshütern genehmigt. Auf die betroffenen Märkte habe die Transaktion nur begrenzte Auswirkungen, eine Einschränkung des Wettbewerbs sei nicht zu befürchten, begründete die EU-Kommission ihre Zustimmung.

Kurz vor Bekanntgabe der Übernahme hatte Gefco 75 Prozent der Unternehmensanteile zurückgekauft, die sich in der Handder Russischen Eisenbahnen (RZD) befanden. RZD ist nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine von der EU und den USA mit Handelssanktionen belegt worden, was auch Tochtergesellschaften wie Gefco betraf. Das Unternehme ist eine ehemalige Tochtergesellschaft des Automobilkonzerns PSA Peugeot Citroën, der sich Anfang 2021 nach der Fusion mit der Gruppe Fiat-Chrysler in Stellantis umbenannt hat.

CMA CGM will Gefco in seine Logistiktochter Ceva Logistics integrieren. Es entstehe der Weltmarktführer im Bereich Automotive-Logistics, sagte CMA-CGM-CEO Rodolphe Saadé im April. Demnach bekommt Ceva vor allem einen Schub in Frankreich und dem restlichen Europa. Gefco hat 11.500 Mitarbeitende in 47 Ländern, davon 2.500 in Frankreich, und erzielte 2021 einen Umsatz von 4,2 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Ceva erlöste im vergangenen Jahr gut 10 Milliarden Euro.

Quelle:
DVZ

Schreibe einen Kommentar