DHL und Hapag-Lloyd kooperieren für nachhaltigen Seetransport

DHL Global Forwarding, die Luft- und Seefrachtsparte von Deutsche Post DHL, hat eine Vereinbarung mit der Reederei Hapag-Lloyd über die Verwendung moderner Biokraftstoffe unterzeichnet. Im ersten Schritt wird Hapag-Lloyd für 18.000 TEU des für DHL verschifften Seefrachtvolumens Biokraftstoffe verwenden. Dadurch sollen 14.000 Tonnen an CO₂-Emissionen eingespart werden, wie es in einer Mitteilung heißt.

Biokraftstoffe basieren auf biologischen Reststoffen wie Altspeiseöl und anderen Abfallprodukten. Aus diesen Rohstoffen wird ein Fettsäuremethylester (FAME) hergestellt, der im Anschluss mit unterschiedlichen Anteilen an schwefelarmem Heizöl gemischt wird. Im Vergleich zu konventionellen Kraftstoffen reduziert dieser Biokraftstoff die Treibhausgasemissionen laut DHL um mehr als 80 Prozent.

Hapag-Lloyd testet seit 2020 moderne Biokraftstoffe und bietet eine CO₂-reduzierte Transportlösung an, bei der Biokraftstoffmischungen anstelle von herkömmlichem Schweröl zum Einsatz kommen. Die dadurch erzielte Verringerung der emittierten CO₂-Äquivalente kann als „Green Product“ auf TEU-Basis angeboten und so an die Kunden weitergegeben werden, um deren Scope-3-Emissionen zu verringern. „Auf unserem Pfad zur Klimaneutralität bis 2045 werden Biokraftstoffe in den nächsten Jahren eine bedeutende Rolle spielen“, sagt Danny Smolders, Managing Director Global Sales bei Hapag-Lloyd.

Mit ihren Nachhaltigkeitsstrategien haben sich DHL und Hapag-Lloyd das Ziel gesetzt, ihre Emissionen bis 2050 beziehungsweise 2045 auf netto Null zu reduzieren.

Quelle_
DVZ

Schreibe einen Kommentar