Samskip mit neuen Zügen zwischen Duisburg und Rostock

Samskip reagiert auf die zunehmende Nachfrage nach Transporten per Bahn zwischen Deutschland und Skandinavien. Das Unternehmen hat die Zahl seiner Intermodalverbindungen zwischen Duisburg und Rostock seit Mitte September erhöht, wie das Unternehmen jetzt mitteilt. Die 700 Meter langen Züge fahren montags, mittwochs und freitags in Duisburg ab und kommen dienstags, donnerstags und samstags in Rostock an. Von Rostock aus bestehen Fährverbindungen der Hansa Destination nach Nynäshamn (südlich von Stockholm). Damit weitet Samskip die Kapazität seiner multimodalen Verbindungen zwischen Deutschland und Skandinavien nach eigener Aussage um mehr als 10 Prozent aus.

Samskip will so eine zusätzliche Streckenoption schaffen, um das Ruhrgebiet und den Südosten der Niederlande mit der schwedischen Region Stockholm/Gävle/Örebro/Jönköping, Finnland und anderen baltischen Märkten zu verbinden.

Breites Angebot
Laut Gert-Jan Meijer, Head of Trade Sweden bei Samskip, stellt der Shortsea-Verkehr von Rostock aus eine strategische Ergänzung der Transportmöglichkeiten für alle Arten von multimodalen Frachtkunden dar. Die Waggons können nicht nur ISO-Container, Megatrailer und P400-Trailer aufnehmen, sondern auch nicht kranbare Trailer. Gegenüber der DVZ teilte eine Unternehmenssprecherin mit, dass dabei die Nikrasa-Plattform zum Einsatz kommt. Bei der Nikrasa-Technik wird der Auflieger auf eine Plattform geschoben. Mit dieser Plattform können dann nicht kranbare Trailer per Kran in den Waggon gehievt werden.

Bei Samskip stellt man eine zunehmende Nachfrage nach Bahntransporten fest. Zum einen steige das Handelsvolumen. „Aber die hohen Dieselpreise und der anhaltende Fahrermangel führen auch dazu, dass mehr Fracht von der Straße weggezogen wird“, sagte Meijer.

„Es ist Zeit, von der Straße wegzukommen“
Zudem beobachtet der Logistikdienstleister, dass die Maßnahmen des EU-Mobilitätspakets den Straßengüterverkehr aus dem Markt drängen. Nicht zuletzt würden auch die geringeren Emissionen im Kombinierten Verkehr in Verbindung mit den Nachhaltigkeitszielen von Unternehmen eine wichtige Rolle bei der Wahl des Verkehrsträgers spielen. „Unsere größeren Kunden suchen mehr kohlenstoffärmere Optionen“, sagte Meijer. Und er stellt fest: „In Deutschland herrscht eine allgemeine Stimmung, dass es jetzt an der Zeit ist, von der Straße wegzukommen.“

Quelle:
DVZ

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