Jade-Weser-Port schlägt den Markt

Die zur Eurokai-Gruppe gehörenden Containerterminals haben in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres insgesamt leicht an Ladung verloren. Die im Segment der 50-prozentigen Beteiligung Eurogate zusammengefassten deutschen Standorte Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven verzeichneten ein Minus von 6,8 Prozent.

Der mit einem Aufkommen von knapp 485.000 TEU kleinste Eurogate-Terminal in Wilhelmshavener Jade-Weser-Port entwickelt sich für Eurokai dabei immer mehr auf dem deutschen Markt zu einem Lichtblick. Entgegen der allgemeinen Marktentwicklung stieg die Anzahl der be- und entladenen Container am Jade-Weser-Port, an dem Eurogate einen Anteil von 70 Prozent hält, um 7 Prozent.

Der Jade-Weser-Port setzt damit die in jüngster Zeit eingeschlagene Entwicklung fort. Im vergangenen Jahr verzeichnete der Containerhafen mit knapp 713.000 TEU einen Rekordwert. der knapp 70 Prozent über dem des Vorjahres lag und 11,4 Prozent über dem des Vor-Corona-Jahres 2019.

Hamburg und Bremerhaven verlieren Ladung
An den nach Umschlag deutlich wichtigeren Standorten Hamburg (rund 1,7 Millionen TEU zu Ende September 2022) und Bremerhaven (rund 3,8 Millionen TEU) schrumpften die Ladungsmengen um 4,6 Prozent sowie 9,5 Prozent.

Insgesamt beläuft sich der Umschlag der Eurokai-Beteiligungsgesellschaften Eurogate und Contship Italia auf rund 9,2 Millionen TEU; gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres ist das ein Minus von 1,2 Prozent.

Unter den übrigen Beteiligungen von Eurokai sticht der Umschlag in Marokko hervor. Hier hat sich die Inbetriebnahme des zweiten Containerterminals in Tanger (Tanger Alliance) am 1. Januar 2021 positiv auf die Entwicklung ausgewirkt.

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres wurden 1,4 Millionen TEU umgeschlagen, ein Plus von 25,4 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.

An der Tanger Alliance sind neben Contship Italia und Eurogate mit jeweils 20 Prozent die marokkanische Société d`Exploitation des Ports (Marsa Maroc) mit 50 Prozent sowie Hapag-Lloyd mit 10 Prozent beteiligt.

Quelle:
DVZ

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