Maersk streicht Markennamen Hamburg Süd

Der dänische Reedereikonzern Maersk beabsichtigt, im Laufe des Jahres mit wenigen Ausnahmen alle Logistikmarken in die Muttermarke Maersk zu integrieren. Dem sogenannten Re-Branding fallen auch die Tochtermarken wie Hamburg Süd und Sealand zum Opfer und werden vom Markt genommen.

Das Ganze soll nach und nach passieren. Laut einer Firmenmitteilung gehe es ausdrücklich nicht darum, Stellen abzubauen. In Hamburg und Deutschland wachse die Maersk-Gruppe sogar durch den Ausbau der Logistikaktivitäten. In Hamburg ist das Unternehmen über alle Marken hinweg derzeit mehr als 1.600 Mitarbeitern an einem halben Dutzend Standorten vertreten. 700 Mitarbeitende hat allein Hamburg Süd.

„Wir stellen damit Maersk für die nächste Etappe unserer Transformation zu einem integrierten Logistikanbieter auf. Unsere Absicht, als eine einheitliche Marke und mit einer übergreifenden Unternehmensorganisation am Markt aufzutreten, wird es uns ermöglichen, unsere Kunden noch einfacher und besser zu bedienen. Derzeit spiegelt die Markenstruktur nicht die Art und Weise wider, wie unsere Kunden ihre Lieferketten strukturiert haben“, sagt Karsten Kildahl, Chief Commercial Officer bei A.P. Møller-Maersk.

Die jüngste Ankündigung kommt wenige Tage, nachdem Maersk die Auflösung der Allianz 2M mit MSC zum Jahr 2025 bekannt gegeben hat. Der neue CEO Vincent Clerc ziehe nun die künftige Struktur von Maersk als integriertem Logistikkonzern glatt, so ein Sprecher. Auch die Luftfrachtspedition Senator werde als Marke verschwinden. Ebenso Twill, Aliança und KGH (Teil von Maersk Customs Services).

„Die Veränderungen werden individuell je nach Sub-Marke umgesetzt, wobei ein reibungsloser Übergang für unsere Kunden wichtig ist. Alle Sub-Marken wie auch Maersk werden weiterhin alle bestehenden Verträge und Vereinbarungen einhalten, die Sicherheit und Vertraulichkeit von Vertragsdaten und Kundeninformationen wird selbstverständlich ebenfalls sichergestellt“, versichert Koldahl.

Aufgrund ihrer eigenen Geschäftsmodelle werden die Tochterunternehmen APM Terminals, Maersk Container Industry, Svitzer, Maersk Supply Service, Maersk Training und Maersk Line Limited weiterhin unter ihren heutigen Markennamen fortgeführt.

Quelle:
DVZ

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