15 Millionen Euro Förderung für Helrom-Trailer-Wagen

Das Unternehmen Helrom Trailer Rail erhält vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr 15 Millionen Euro Fördergelder für sein System der horizontalen Verladung von Lkw-Trailern ohne Verladerterminal. Das teilte das Unternehmen heute mit.

Die Förderung ist Teil des Bundesprogramms „Zukunft Schienengüterverkehr“. Dessen Ziel ist die Unterstützung bei der Markteinführung von technologischen Innovationen, die die Leistungsfähigkeit des Schienengüterverkehrs in Deutschland erhöhen können.

Wagen klappt seitlich auf
Bei dem Helrom-System klappt der Schienenwaggon seitlich auf. In die Öffnung kann dann der Lkw-Trailer mit Hilfe einer Zugmaschine in die Transporttasche des Wagens geschoben und danach wieder geschlossen werden. Der Verlade­vorgang kann nach Aussage von Helrom in wenigen Minuten überall dort erfolgen, wo eine geeignete Fläche neben einem Gleis zur Verfügung steht. Die Einrichtung eines neuen Verlade-Hubs sei ortsflexibel ohne große Bau­vorhaben innerhalb kurzer Zeit möglich.

„Die Förderung mit rund 15 Millionen Euro ist ein Ritterschlag für uns“, sagte Roman Noack, CEO der Helrom GmbH. Die Lösung sei wirtschaftlich tragfähig und einfach umsetzbar. „Damit bieten wir nicht nur den großen Konzernen eine Alternative zum Straßentransport, wir öffnen die Nutzung der Schiene auch für alle kleinen und mittleren Unternehmen“, sagte Noack.

Helrom-Wagen zwischen Düsseldorf und Wien im Einsatz
Die Wagen sind seit 2020 auf einer Verbindung zwischen Düsseldorf und Wien im Einsatz. Bis Ende 2022 fuhren auf dieser Strecke nach Angaben von Helrom mehr als 680 Züge mit den Wagons. Demnach wurden dadurch 16.000 Lkw-Trailer von der Straße auf die Schiene gebracht. Helrom betreibt den Transport aus einer Hand, mit eigenen Zügen, Lokführern und Personal. Dadurch will das Unternehmen den Nutzern Termintreue und Transportzuverlässigkeit gewährleisten.

Quelle:
DVZ

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