Schriftzug „Hamburg Süd“ an der Willy-Brandt-Straße demontiert

Nach fast 60 Jahren ist an der Willy-Brandt-Straße in der Hamburger Innenstadt ein Wahrzeichen verschwunden: Der Schriftzug „Hamburg Süd“ am ehemaligen Hauptsitz der gleichnamigen Reederei ist am Sonntag abgebaut worden – mit Zustimmung des Denkmalschutzes.

Grüne Glasflächen, klare, markante Kanten – und am obersten Stockwerk der schlichte, aber weithin sichtbare Schriftzug „Hamburg Süd“. Seit Jahrzehnten prägt das imposante Bürogebäude die Umgebung an der vielbefahrenen Willy-Brandt-Straße. Entworfen hat das Ensemble in den 1960er-Jahren der Hamburger Architekt Cäsar Pinnau. Er hat auch den Frachter „Cap San Diego“ konstruiert, der als Museumsschiff an den Landungsbrücken liegt.

Reederei ist schon ausgezogen
Das Gebäude an der Willy-Brandt-Straße steht unter Denkmalschutz, die Reederei Hamburg Süd ist aber bereits aus dem Gebäude ausgezogen. Der neue Eigentümer, der Immobilienkonzern Union Investment, vermietet das Hochhaus und die angrenzenden Gebäudeteile neu unter dem Namen „Triiio“.

Buchstaben werden zum Teil weiter genutzt
Das Denkmalschutzamt hat Wert darauf gelegt, dass der Schriftzug „Hamburg Süd“ zumindest zum Teil erhalten bleibt. Der Name „Hamburg“ soll – nach einer gründlichen Reinigung – am 19. März wieder angebracht werden, ergänzt um den neuen Gebäudenamen.

Hamburg Süd wurde 2017 von der Oetker-Gruppe an den dänischen Maersk-Konzern verkauft – für 3,7 Milliarden Euro. 2021 feierte die Reederei noch ihr 150-jähriges Bestehen. Maersk, die zweitgrößte Reederei der Welt, hatte Ende Januar angekündigt, die Marke in das Gesamtunternehmen integrieren zu wollen.

Quelle;
NDR

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