Cosco Shipping Ports schwächelt im eigenen Land

Der chinesische Hafenbetreiber Cosco Shipping Ports (CSP) hat im vergangenen Jahr an den chinesischen Terminals weniger Container umgeschlagen als im restlichen Netzwerk, obwohl die zehn größten Häfen laut Alphaliner ihre Mengen um 4,1 Prozent auf 222 Millionen TEU steigern konnten. Der börsennotierte Konzern mit Sitz in Hongkong erzielte einen Gesamtumschlag von 130 Millionen TEU. Das ist ein Zuwachs von 0,6 Prozent gegenüber 2021.

Das im Inland generierte Aufkommen nahm im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent ab und erreichte 98,3 Millionen TEU. Im eigenen Land erwirtschaftet CSP 75,6 Prozent des Gesamtumschlags. Außerhalb Chinas wurden mit 31,8 Millionen TEU 5,9 Prozent mehr Boxen umgeschlagen. Besonders hervorgehoben wird das CSP Zeebrügge Terminal, das von der Bindung zur Ocean Alliance profitierte, und ein Umschlagplus von 15 Prozent auf 1,07 Millionen TEU verzeichnete. Auch das CSP Abu Dhabi Terminal schnitt mit einem Zuwachs von 46 Prozent auf 1,01 Millionen TEU gut ab. Zum geplanten Einstieg beim HHLA-Containerterminal Tollerort in Hamburg teilte CSP nichts mit.

Mit den erzielten 130 Millionen TEU ist CSP das größte Hafenunternehmen weltweit. Zum Vergleich: PSA International kam 2022 auf 90,9 Millionen TEU, Hutchison Ports erreichte 84,8 Millionen TEU, und DP World landete bei 79 Millionen TEU.

Quelle:
DVZ

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