DHL eröffnet größtes Paketzentrum Deutschlands

Die Deutsche Post DHL Group hat den Betrieb im nunmehr bundesweit größten Paketstandort gestartet.

Anfang der Woche war es so weit: Die ersten Pakete am neuen DHL-Paketzentrum II in Aschheim laufen über die Förderbänder, Angestellte und Maschinen sortieren Sendungen in Windeseile. Für den Anfang werden es etwa 20.000 pro Stunde sein, schon bald das doppelte. Durch eine Tunnel-Anbindung an das bestehende Paketzentrum vor Ort erhöht sich die Gesamtsortierkapazität auf 72.000 pro Stunde. Diese Leistung sei hierzulande einzigartig, in den weiteren drei großen Standorten in Obertshausen bei Frankfurt, Bochum und Ludwigsfelde sind es etwa 50.000 Pakete je Stunde. Auch europaweit zähle Aschheim jetzt mit einer Abwicklung von bis zu 700.000 Paketen pro Tag zu den leistungsstärksten Standorten.

Notwendig sei die Neueröffnung nicht zuletzt aufgrund der hohen Sendungsanzahl in der Region: „Mit dem neuen Paketzentrum verfügen wir in einem weiterhin wachsenden Paketmarkt über dringend benötigte zusätzliche Sortierkapazitäten zur Versorgung der Menschen im Großraum München sowie in weiten Teilen Oberbayerns“, sagte Nikola Hagleitner, Konzernvorständin Post & Paket Deutschland bei der DPDHL der Unternehmensmeldung zufolge. Insgesamt wurde ein niedriger dreistelliger Millionenbetrag in den Standort investiert.

Sehr positive Resonanz in der Region
Das millionenschwere Projekt trifft in Bayern auf offene Ohren. Pakete seien „Teil unserer heutigen Realität“, stellte etwa Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) im Zuge Eröffnung des frischen DHL-Zentrums im bayerischen Aschheim laut Merkur heraus, er nannte den Tag der Inbetriebnahme einen „Glückstag“. Auch der amtierende Bürgermeister, Robert Ertl, freute sich über die Möglichkeit, dass die Wirtschaft in der Region angekurbelt und neue Arbeitsplätze geschaffen werden. So sollen zusätzlich den derzeit vorhandenen 600 Stellen noch 500 neue, tarifgebunden und sozialversicherungspflichtig, besetzt werden.

Darüber hinaus betont die DHL, auch dem Thema Klimaschutz Rechnung getragen zu haben. Errichtet worden sei der Standort in „besonders nachhaltiger Bauweise“, es gibt eine Photovoltaikanlage und ein begrüntes Dach, und Fernwärme vom regionalen Energieversorger.

Quelle:
logistik-watchblog

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