Ceva wird Reeder

Ceva Logistics wird Ende dieses Jahres zum Reeder. Dann nimmt der zu CMA CGM gehörende Logistikdienstleister den ersten von vier RoRo-Car-Carriern in Empfang, den das Unternehmen von seiner Muttergesellschaft chartert. Diese übernimmt sie wiederum vom Ship Manager Eastern Pacific Shipping. Ceva werde die Einheiten aber selbst betreiben und die volle kommerzielle Kontrolle über sie haben, heißt es in einer Mitteilung.

Die drei weiteren derzeit in China in Bau befindlichen Schiffe werden im Laufe des kommenden Jahres ausgeliefert. Jeder der Car Carrier hat eine Transportkapazität von 7.000 Fahrzeugen, sodass Ceva eigenen Angaben zufolge pro Jahr mit der eigenen Tonnage 140.000 Pkw transportieren kann.

Ergänzung zu Angeboten in Kontraktlogistik und Gefco-Geschäft
Für das Unternehmen ist dies der logische nächste Schritt, um die Lieferkette für Neuwagen noch besser zu kontrollieren. Zur Erinnerung: Ceva hatte im vergangenen Jahr den Spezialisten Gefco übernommen und ist selbst einer der Marktführer in der Automotive-Kontraktlogistik. Eigene Schiffskapazitäten habe der Konzern bisher zwar nicht betrieben, aber im Auftrag der Kunden schon seit geraumer Zeit Stellplätze auf Schiffen anderer Reedereien gebucht, sagte eine Ceva-Sprecherin der DVZ. Dies sei auch auf Kontraktbasis mit Laufzeiten von 1 bis 3 Jahren geschehen.

Die Einheiten sollen vor allem zwischen China und Europa eingesetzt werden. Ceva vertraut dabei darauf, dass die Fahrzeugexporte aus China auch in Zukunft weiter steigen. Zahlen des chinesischen Automobilverbandes zufolge, auf die der Konzern verweist, hätten diese im vergangenen Jahr um 54,4 Prozent auf 3,1 Millionen Einheiten angezogen. Der weltweite Fahrzeugabsatz soll Standard & Poors Global Mobility zufolge in diesem Jahr um 5,6 Prozent auf 83,6 Millionen Einheiten anwachsen.

Quelle:
DVZ

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