Die Geis Gruppe übernimmt die Mehrheit der österreichischen Quehenberger Logistics. Das im fränkischen Bad Neustadt ansässige Unternehmen hat rückwirkend zum 1. Januar 2023 66 Prozent der Anteile erworben. Der bisherige Mehrheitseigentümer und Quehenberger-CEO Christian Fürstaller wird die restlichen 34 Prozent halten. Quehenberger soll auch künftig unabhängig und unter eigenem Namen mit dem bisherigen Management fortgeführt werden, teilten beide Unternehmen heute in Wien mit. Zum Kaufpreis machten die Beteiligten keine Angaben.
Geis hat mit dem Deal die größte Akquisition in der Unternehmensgeschichte getätigt, betonte der geschäftsführende Geis-Gesellschafter Jochen Geis. Damit wachse Geis bezogen auf den Umsatz um etwa 50 Prozent. Hintergrund des Quehenberger-Deals sei das Geis-Ziel, vor allem in Südosteuropa weiter zu wachsen. „Mit diesem Schritt wollen wir die interessanten Wachstumschancen dort aktiv nutzen“, so Geis.
Geis und Quehenberger arbeiten seit zehn Jahren zusammen. Dabei ergänzten sich die Firmen nahezu perfekt, betonten Geis und Fürstaller unisono. „Wir sind in verwandten Geschäftsfeldern, aber größtenteils unterschiedlichen Ländern tätig“, so Fürsteller.
Die Unternehmensgruppe ist künftig an etwa 200 Standorten in 13 Ländern mit rund 10.000 Beschäftigten tätig. Der gemeinsame Jahresumsatz wird auf rund 2 Milliarden Euro beziffert.
Quelle:
DVZ