Autonomes Fahren: HHLA TK Estonia und Fernride stärken Kooperation

Im Januar startete das gemeinsame Projekt am Terminal von HHLA TK Estonia in der Nähe von Tallinn. Ziel der ersten Phase des Projektes war es, die Betriebszuverlässigkeit der Technologie im Bereich des automatisierten Container Handlings zu beurteilen und auf zukünftige Geschäftsmöglichkeiten hin zu validieren. Der Nachweis (Proof of Concept) konnte von dem Projektteam im Rahmen der ersten Phase erbracht werden: So wurde das System von Fernride erfolgreich in die Arbeitsprozesse von HHLA TK Estonia integriert.

Die von Fernride mit Sensorik und Kameras ausgestattete Zugmaschine konnte bereits die ersten Container zwischen Kaikante und Lager ferngesteuert transportieren. Das Münchener Unternehmen nutzt den technologischen Ansatz der „human-assisted autonomy“, der die Fernübernahme des Fahrzeugs durch einen Teleoperator ermöglicht. In der nun gestarteten zweiten Phase soll es darum gehen, autonomes Fahren in den Betriebsablauf zu integrieren. Dafür wird eine weitere automatisierte Zugmaschine auf dem Terminal für den Containertransport eingesetzt. Ziel ist es, einen Autonomiegrad von mindestens 80 bis 90 Prozent zu erreichen.

Philip Sweens, Geschäftsführer HHLA International: „Mit Fernride erarbeiten wir Lösungen, wie autonomes Fahren in Zukunft aussehen kann. Dabei verfolgen wir das Ziel, die Arbeitsabläufe an unseren internationalen Terminals zukunftsorientiert und nachhaltig zu gestalten.“

Darüber hinaus hat die Innovationseinheit HHLA Next im Juni erneut in Fernride investiert.Der Mehrwert liegt in der schrittweise steigenden Autonomie von Lkw und Zugmaschinen. Dabei setzt das Unternehmen auf eine Kombination aus bereits verfügbarer autonomer Technologie der Fahrzeuge sowie menschlicher Expertise im Fernbetrieb, die unmittelbar im Regelbetrieb eingesetzt werden.

Quelle:
DVZ

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