Kühne+Nagel gewinnt Marktanteile in der Seefracht

Auch in der Kontraktlogistik entwickelt sich das Unternehmen positiv; Luftfracht mit marktbedingtem Volumenrückgang.

Die Kühne+Nagel Gruppe erzielte in einem anspruchsvollen Marktumfeld im ersten Halbjahr 2023 solide Ergebnisse. Der Nettoumsatz für die ersten sechs Monate 2023 lag bei 12,7 Mrd. CHF, der EBIT bei 1,13 Mrd. CHF und der Reingewinn bei 860 Mio. CHF.

Die Konversionsrate (Conversion Rate), die das Verhältnis von EBIT zu Rohertrag der Gruppe beschreibt, blieb mit 24 Prozent auf hohem Niveau. Allerdings verzerre die pandemiebedingte Sonderkonjunktur in den Jahren 2021 und 2022 weiterhin den Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum über den gesamten Zahlenkranz, schreibt das Unternehmen in einer Presseinformation.

„In einem abgeschwächten wirtschaftlichen Umfeld hat Kühne+Nagel den Übergang von der pandemiebedingten Sonderkonjunktur gut bewältigt. Insbesondere in der Seefracht und der Kontraktlogistik konnten wir Marktanteile gewinnen und die Ertragslage stabil halten. In der Luftfracht hingegen blieb die Lage angespannt, was zu einem marktbedingten Volumenrückgang führte“, sagt Stefan Paul, CEO der Kühne+Nagel International AG.

Das Logistikunternehmen hat im zweiten Quartal 2023 den Fokus auf Kosteneffizienz verstärkt. Gleichwohl bleibt der strategische Weg unverändert. Stefan Paul: „Wir konzentrieren uns auf hochwertige Logistikdienstleistungen und uneingeschränkte Kundenorientierung.“

Das Containervolumen lag Ende Juni 2023 bei 2,1 Mio. TEU. In einem um circa 5 Prozent rückläufigen Gesamtmarkt konnte das Unternehmen laut eigenen Angaben Marktanteile gewinnen. In der Luftfracht wurde im ersten Halbjahr 2023 ein Volumen von 957.000 Tonnen abgewickelt.

Im Landverkehr trug die Implementierung des eigenen Transport-Management-Systems (TMS) RoadLOG im ersten Halbjahr zu einer deutlichen EBIT-Steigerung im Vergleich zur Vorjahresperiode bei. In der Kontraktlogistik konnte Kühne+Nagel insbesondere in Nordamerika, im Pharmasektor, aber auch im E-Commerce-Bereich gewinnen. Die Auslastung der Logistikflächen bleibt auf einem sehr hohen Niveau.

Quelle:
ÖVZ

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