Zim und Wan Hai stecken in den roten Zahlen

Sowohl der israelische Carrier Zim Integrated Shipping Services als auch die taiwanesische Wan Hai Lines weisen nach anhaltenden Verlusten im zweiten Quartal für die erste Jahreshälfte rote Zahlen aus. Bei Zim – die Nummer elf gemessen an der Flottenkapazität unter den Containerlinien weltweit – beläuft sich der Nettoverlust für die ersten sechs Monate auf minus 271 Millionen US-Dollar, gegenüber einem Gewinn von 3,05 Milliarden Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Aufgrund der stark gesunkenen Frachtraten und eines Rückgangs des Beförderungsvolumens um 5 Prozent auf 1,63 Millionen TEU brach der Umsatz im ersten Halbjahr um 62 Prozent auf 2,68 Milliarden Dollar ein. Im zweiten Quartal war ein stark erhöhter Fehlbetrag von minus 213 Millionen Dollar angefallen. Für das Gesamtjahr stimmt Zim seine Aktionäre auf einen operativen Verlust (EBIT) zwischen 100 Millionen und 500 Millionen Dollar ein. Präsident und CEO Eli Glickman erklärte, dass die Reederei bereits mit Hochdruck an Service-Rationalisierungen und weiteren Kostensenkungsmaßnahmen arbeite.

Für den nach disponierter Flottenkapazität zehntgrößten Container-Carrier Wan Hai Lines steht nach den ersten sechs Monaten ein Verlust von umgerechnet 139 Millionen unterm Strich. Im ersten Halbjahr 2022 – dem Höhepunkt des Pandemie-Booms in der Linienschifffahrt – konnten die Taiwanesen umgerechnet 2,76 Milliarden Dollar Gewinn einfahren. Das auf den Intra-Asien-Verkehr spezialisierte Unternehmen gehört zu den am schnellsten wachsenden Carriern mit einem Neubauauftragsbuch, das 39 Prozent der in Fahrt befindlichen Flottenkapazität entspricht.

Quelle:
DVZ

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