Die Zahlen für das erste Halbjahr 2023 sind für DB Cargo nicht gut ausgefallen. Zwar ist es gelungen, das operative Betriebsergebnis im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 um 104 Millionen Euro zu verbessern, doch ist es mit einem Minus von 195 Millionen Euro immer noch tiefrot. Blickt man zehn Jahre zurück, wurden nur in den vergangenen drei Jahren schlechtere Halbjahreswerte erzielt (2022: minus 299 Millionen Euro; 2021: minus 211 Millionen Euro; 2020: minus 352 Millionen Euro).Letztmals hat es DB Cargo im ersten Halbjahr 2014 geschafft, einen Gewinn zu erzielen: ganze 9 Millionen Euro.
Dem Halbjahresbericht 2023 des DB-Konzerns lassen sich neben dem hohen Verlust von DB Cargo auch Personalzahlen entnehmen. 31.578 Menschen arbeiten für die Sparte. Im Zehn-Jahres-Vergleich hat sich nicht viel getan. Der Personalbestand im ersten Halbjahr 2014 betrug 31.219 Beschäftigte.
Aber: In diesem Zehn-Jahres-Zeitraum hat sich das Halbjahresaufkommen von 189,9 Millionen Tonnen um 45,5 Prozent auf 103,5 Millionen Tonnen verringert. Die Verkehrsleistung ist um 25,9 Prozent eingebrochen. Pro Mitarbeiter heißt das: Kamen im ersten Halbjahr 2014 auf jeden DB-Cargo-Angestellten 6.082,8 Tonnen, beträgt dieser Wert zehn Jahre später nur noch 3.277,6 Tonnen. Angesichts dieser Zahlen ist eine Debatte über den Personalbestand bei DB Cargo nachvollziehbar.
Quelle:
DVZ