Hamburg erhöht Hafenentgelte

Vor allem gestiegene Baupreise und die Inflationsentwicklung sollen durch höhere Tarife ausgeglichen werden. Binnenschiffe sind unter bestimmten Bedingungen vom Entgelt befreit.

Aufgrund der weiterhin sehr hohen Inflation und gestiegener Preise hebt die Hamburg Port Authority (HPA) ab dem 1. Januar 2024 die Hafennutzungsentgelte im Mittel um 6,5 Prozent an. Laut Friedrich Stuhrmann, Chief Commercial Officer der Hafenmanagementgesellschaft, ist die Anpassung nötig, um „mit Blick auf die Baupreisentwicklung Kunden im Hamburger Hafen eine leistungsfähige Infrastruktur bieten zu können“. Mit den neuen Hafennutzungsentgelten vereinfacht die HPA auch die Tarifstruktur. Zum Beispiel entfällt die Mengenkomponente. Dies führt zu mehr Transparenz und weniger Aufwand auf allen Seiten. Weiter wird der bisher temporäre Quantumrabatt entfristet, ausgeweitet und im Volumen erhöht.

Gleichzeitig erhält die Umweltkomponente ein stärkeres Gewicht. Bei der Binnenschifffahrt entfallen unter bestimmten Voraussetzungen befristet bis Ende 2028 wesentliche Entgelte, wenn entsprechende Schiffe ausschließlich mit umweltfreundlich erzeugtem Strom betrieben werden. Die letzte Entgeltanpassung der HPA gab es Anfang 2022. Damals stiegen die Tarife im Durchschnitt um 5 Prozent.

Quelle:
DVZ

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