HMM und Yang Ming bleiben in der Gewinnzone

Die Allianzpartner von Hapag-Lloyd büßen im dritten Quartal des laufenden Jahres erwartungsgemäß Erlöse ein. Die Ertragslage erlaubt es HMM dennoch, weiter Schulden abzubauen. Yang Ming wiederum kündigte den Ausbau der Flotte an.

Die ostasiatischen Linienreedereien HMM und Yang Ming konnten sich im dritten Quartal trotz des verschlechtertem Marktumfelds in der Containerschifffahrt in den schwarzen Zahlen behaupten. Der südkoreanische Carrier HMM, die Nummer acht in der Branche, verdiente im Berichtszeitraum umgerechnet 72 Millionen Dollar nach Steuern.

Das entspricht 4 Prozent des Gewinns im Vergleichszeitraum 2022. Der Umsatz fiel aufgrund des Einbruchs der Frachtraten im Vergleich zum Vorjahr um 58 Prozent auf umgerechnet 1,61 Milliarden US-Dollar.

Bislang erlaubt es die Ertragslage dem Unternehmen noch, weiter Schulden abzubauen. So hat sich die Eigenkapitalquote den Angaben zufolge seit Ende 2022 von 74 auf 80 Prozent verbessert. Unklar ist noch, wie es mit der Privatisierung der Reederei weitergeht.

In koreanischen Medienberichten wurde bereits bezweifelt, dass der geplante Verkauf der Aktienpakete der Korea Development Bank (KDB) von 20.69 Prozent und der Korea Ocean Business Corporation von 19.96 Prozent dieses Jahr noch über die Bühne geht.

Privatisierung von HMM stockt
Die engere Auswahl der Bieter umfasst den Fischereikonzern Dongwon Industries, die Nahrungsmittelgruppe Harim und den Handels- und Logistikkonzern LX Group. Wegen der sich rapide verschlechternden Ertragslage in der Linienschifffahrt könnten die bestehenden Angebote zurückgezogen werden, spekulierte der Korean Herald.

Die taiwanische Gesellschaft Yang Ming – so wie HMM ein Mitglied des Konsortiums The Alliance um Hapag-Lloyd – weist für das dritte Quartal einen Nettogewinn von knapp 91 Millionen Dollar aus, gegenüber 1,7 Milliarden Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum.

Allerdings stellt das Ergebnis eine Verbesserung zum Vorquartal dar, in dem der Carrier 4,27 Millionen Dollar Verlust machte. Der Umsatzrückgang bei Yang Ming betrug 66 Prozent auf umgerechnet 1,16 Milliarden. Dollar.

Die Taiwaner, die im Carrier-Ranking von Alphaliner auf Platz 9 stehen, gaben zugleich eine Flottenexpansion durch den Zukauf von zwei Großcontainerschiffen aus japanischem Besitz für rund 200 Millionen. Dollar bekannt. Weitere Einzelheiten dazu wurden nicht genannt.

Quelle:
DVZ

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