Reederei MSC will Spedition kaufen

Nach dem HHLA-Deal: Französische Logistikkonzern Clasquin meldet die Aufnahme von Exklusiv-Verhandlungen mit SAS Shipping Agencies Services, einer Tochtergesellschaft von MSC Mediterranean Shipping.

Der französische Logistikkonzern Clasquin meldet die Aufnahme von Exklusiv-Verhandlungen mit SAS Shipping Agencies Services, einer Tochtergesellschaft der MSC Mediterranean Shipping. Die weltweit größte Containerlinien-Reederei will mit dem Zukauf offenbar zur Spedition werden – wie es die Wettbewerber Maersk und CMA CGM bereits vorgemacht haben.

Mehrheitsaktionäre stellen Anteile zum Verkauf
Der Geschäftsführer und Gesellschafter von Clasquin, Yves Revol, sowie dessen Firma Olymp halten derzeit knapp 42 Prozent der Aktien an dem Logistikdienstleister. Diese stehen nun zum Verkauf. Der Preis für die Aktien würde auf der Grundlage eines Unternehmenswerts von 325 Millionen Euro ermittelt, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung des Unternehmens. Wobei es noch zu Anpassungen kommen kann. Vorbehaltlich der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden wollen Yves Revol und Olymp im ersten Quartal 2024 eine Verkaufsoption einräumen.

So ist der Logistikdienstleister Clasquin aufgestellt
Clasquin ist ein Spezialist für Luft- und Seefrachtspedition sowie Überseelogistik. Das Unternehmen aus Lyon hat mehr als 1.600 Beschäftigte, die in 25 Ländern tätig sind. Der Name sowie die Marken sollen auch nach der Übernahme bestehen bleiben.

Das sind die weiteren Pläne von MSC
Sind die 42 Prozent der Clasquin-Anteile erst im Besitz von MSC, ist damit noch nicht Schluss. Die Reederei plant, auch den übrigen Aktionären entsprechende Angebote zu unterbreiten. 12,6 Prozent der Aktien halten bislang die Mitarbeiter, rund 45 Prozent befinden sich in Streubesitz.

Quelle:
eurotransport

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