OOCL erleidet Umsatzeinbruch

Obwohl die Anzahl der transportierten Container deutlich zunimmt, verzeichnet der Carrier aus Hongkong stark sinkende Erlöse. Dieses Muster dürfte sich bei den Zwischenberichten der anderen Carrier in ähnlicher Weise abzeichnen.

OOCL verzeichnet für das zurückliegende Jahr einbrechende Erlöse bei wachsenden Ladungsmengen. Die Containerreederei aus Hongkong, die traditionell die Berichtssaison der Containerreedereien eröffnet, gibt mit ihrer Performance einen Fingerzeig auf die anstehenden Jahresberichte der größeren Player, die für die kommenden Wochen erwartet werden.

Der Carrier hat 2023 die Menge der transportierten Container um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf rund 7,1 Millionen TEU gesteigert.

Die größten Zuwächse erzielte OOCL dabei auf der Transatlantik-Route mit einem Plus von 7,1 Prozent; auch auf der Transpazifik-Route legte der Carrier mit einem Plus von 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu.

Frachtratenverfall zeigt sich deutlich
Auch in den anderen Fahrtgebieten, in denen OOCL aktiv ist, wuchs die transportierte Menge an Containern an (Asien-Europa: plus 1,1 Prozent; Intra-Asien: plus 1,2 Prozent).

Die Erlösseite hingegen spiegelt mehr als deutlich den Frachtratenverfall der vergangenen Monate wider. So sank der Umsatz im zurückliegenden Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 59,6 Prozent.

Die deutlichsten Einbußen verbuchte OOCL auf der Route zwischen Asien und Europa mit einem Minus in Höhe von 67,5 Prozent, gefolgt von der Transpazifik-Route (minus 63,2 Prozent gegenüber 2022).

Quelle:
DVZ

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