Zunehmender Frust über Paketdienste: Zahl der Schlichtungsanträge gestiegen

Die Schlichtungsanträge sind im vergangenen Jahr deutlich mehr geworden.

m vergangenen Jahr verzeichnete die Bundesnetzagentur einen Anstieg von 12 Prozent bei Schlichtungsanträgen im Zusammenhang mit beschädigten oder verlorenen Paketen. Insgesamt wurden 3.574 Anträge eingereicht, vor allem gegen den Marktführer DHL (80 Prozent), gefolgt von Hermes (12 Prozent) und DPD (vier Prozent). Die steigende Unzufriedenheit der Bürger mit dem Paketdienst resultiert oft aus beschädigten Inhalten in den gelieferten Paketen. 72 Prozent entfielen auf Pakete, der Rest setzt sich aus Beschwerden über die Beförderung von Briefen, Einschreiben oder Päckchen zusammen.

Die gestiegene Anzahl von Schlichtungsanträgen macht deutlich, dass die Bürger vermehrt ihre Rechte gegenüber den Paketdienstleistern durchsetzen und auf Schadensersatz oder Ersatzlieferung pochen.

Einigung in über der Hälfte der Fälle
Die Schlichtungsverfahren werden von der Bundesnetzagentur als Vermittlungsinstanz zwischen Kunden und Paketdienstleistern durchgeführt. Seit 2022 sind Paketfirmen verpflichtet, an diesen Verfahren teilzunehmen. Obwohl die Unternehmen nicht dazu verpflichtet sind, den Kunden entgegenzukommen, zeigt die Einigungsquote von 56 Prozent, dass in vielen Fällen eine Lösung gefunden werden konnte.

Quelle:
Logistik Watchblog

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