DPD-Angestellte streiken für mehr Geld und Urlaub

Bei DPD wird in dieser Woche erneut gestreikt.

Die Belegschaft des DPD-Depots in Wilnsdorf befindet sich seit 4:30 Uhr bis 18 Uhr im Warnstreik. Zu diesem hat die Gewerkschaft Verdi aufgerufen. Hintergrund des Streiks sind die erfolglosen Verhandlungen für den Manteltarifvertrag, der rund 176.000 Beschäftigte in der Speditions-, Logistik- und Kurierbranche in Nordrhein-Westfalen betrifft. Bereits am 20. Februar gab es einen Warnstreikaufruf bei Hermes in Witten.

Die Gewerkschaftssekretärin Jutta Sisterhenn betont, dass die Mitarbeiter in der Speditions- und Logistikbranche eine Aufwertung ihrer Arbeit verdienen. Da die Arbeitgeber bisher nur zögerlich reagieren, wird der Streik fortgesetzt. Eine dringende Modernisierung des Manteltarifvertrags sei notwendig, um die Attraktivität der Branche für Beschäftigte zu steigern, heißt es bei der Westfalenpost.

Streik wegen des geplanten Stellenabbaus
Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten ein volles 14. Monatsentgelt anstelle des bisherigen Urlaubsgeldes, drei zusätzliche Urlaubstage, 25 Prozent Mehrarbeitszuschläge auch in Teilzeit sowie die Ausweitung der Nachtzuschläge von 20 bis 6 Uhr. Weitere Forderungen beinhalten eine 40-prozentige Erhöhung der Zuschläge für Nachtarbeit zwischen 0 und 4 Uhr, eine Steigerung der Zuschläge für Sonntagsarbeit auf 100 Prozent und für Arbeit an gesetzlichen Feiertagen auf 150 Prozent.

Anfang Februar gab es bereits einen Streik bei der DPD am Standort in Nürnberg. Die Beschäftigten haben gegen den geplanten Stellenabbau beim Logistiker protestiert, dem rund 1.400 Stellen zum Opfer fallen sollen.

Quelle:
logistik-watchblog

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