Lidl steigt in die Hinterland-Logistik ein

Der Discounter gründet Tailwind Intermodal als Schwestergesellschaft der konzerneigenen Linienreederei Tailwind Shipping Lines. Sie organisiert künftig den Weitertransport von Waren nach Osteuropa, die mit den Lidl-eigenen Schiffen im slowenischen Seehafen Koper eintreffen.

Der Discounter Lidl steigt in die Hinterland-Logistik ein: Das Unternehmen gründet Tailwind Intermodal GmbH mit Sitz im österreichischen Werndorf, südlich von Graz. Geschäftsführer ist Christian Steindl.

Der Betrieb soll mit einer Personalstärke von zunächst zehn bis zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anlaufen.

Als Schwesterunternehmen der konzerneigenen Containerreederei Tailwind Shipping Lines wird Tailwind Intermodal künftig den Hinterlandtransport von Waren organisieren und koordinieren, die mit den Lidl-eigenen Schiffen im slowenischen Containerhafen Koper ankommen.

Hinterlandverkehre in Eigenregie
Die Schienentransporte zwischen Koper und Graz wickelt künftig das Eisenbahnverkehrsunternehmen Adria Transport ab. Die Lkw-Transporte sollen von verschiedenen Transportunternehmen aus einem Pool von Unternehmen durchgeführt werden, die im Bedarfsfall beauftragt werden.

Der slowenische Seehafen ist derzeit für Tailwind Shipping Lines der strategisch wichtigste Hafen. Die Lidl-Schiffe bringen Waren im Liniendienst namens Panda Express aus China nach Koper. Tailwind Intermodal verantwortet den Nachlauf ins Hinterland sowie die Rückführung der Leercontainer nach Koper zur Verladung auf den Panda Express nach China.

Tailwind Intermodal beauftragt unterschiedliche Partner, die Güter mit bis zu fünf täglichen Zugverbindungen ins Cargo Center Graz zu transportieren und im unmittelbar am Terminal gelegenen Lager zu palettieren.

Quelle:
DVZ

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