Reederei Hapag-Lloyd steuert 2024 in schwere See

Deutschlands größte Containerreederei Hapag-Lloyd macht sich 2024 auf einen weiteren Ergebnisrückgang gefasst. „Wir sind zufriedenstellend in das laufende Geschäftsjahr gestartet“, erklärte Konzernchef Rolf Habben Jansen, „aber das wirtschaftliche und politische Umfeld bleibt – insbesondere auch mit Blick auf die aktuelle Situation rund um das Rote Meer – volatil und herausfordernd.“

Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) könnte das Hamburger Traditionsunternehmen sogar in die roten Zahlen rutschen. Die Prognose sei wegen schwankender Frachtraten und geopolitischer Herausforderungen jedoch mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.

Die Reederei-Aktionäre, darunter auch die Stadt Hamburg, müssen sich auf eine deutlich schmalere Dividende von 9,25 Euro je Aktie einstellen. Für das Ausnahmejahr 2022 zahlte Hapag-Lloyd noch 63 Euro je Anteilsschein. Im vergangenen Jahr war das EBIT auf 2,5 Mrd. Euro eingebrochen. Das ist ein Siebentel dessen, was Hapag-Lloyd 2022 noch unter dem Eindruck der Corona-Sonderkonjunktur der Schifffahrtsbranche eingefahren hatte. Das Konzernergebnis war mit 3 Mrd. Euro laut der Reederei aber immer noch das drittbeste in der Unternehmensgeschichte.
Großaktionäre von Hapag-Lloyd sind mit je 30 Prozent die chilenische Reederei CSAV und der aus Hamburg stammende Milliardär Klaus-Michael Kühne (Kühne & Nagel). Kleinere Anteilspakete halten neben der Stadt Hamburg die Staatsfonds von Katar und Saudi-Arabien. Der Streubesitz lag Ende September 2023 laut Hapag-Lloyd bei 3,6 Prozent.

Quelle:
MSN

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