Erste Carrier wagen sich wieder stärker ins Rote Meer vor

Sowohl Arkas Lines als auch Hapag-Lloyd starten Mitte des Monats neue Dienste aus der Türkei heraus in Richtung Saudi-Arabien und Jordanien. Sie meiden mit dem regionalen Angebot den südlichen Teil des Roten Meeres.

Die türkische Reederei Arkas Line wagt sich trotz Risiken für die Schifffahrt in das Fahrtgebiet Rotes Meer. Der Red Sea Express Service (RS 1 und RS2) ist dazu gedacht, eine Verbindung zwischen der Türkei, Saudi-Arabien sowie Jordanien herzustellen, teilte das Unternehmen mit. Zugleich stelle der neue Trade eine Erweiterung des Netzes dar, das bereits Ziele im Mittelmeer, im Schwarzen Meer, Europa, Afrika und der US-Ostküste umfasst.

Am 16. Juni gehen beide RS-Dienste mit wöchentlich zwei Abfahrten an den Start. RS1 umfasst die Häfen Kumport (bei Istanbul), Evyap (Izmit), Aliaga, Dschidda, Akaba, Kumport. Der zweite Loup führt von Iskenderun über Mersin, Dschidda und Akaba zurück nach Iskenderun. Über Dschidda in Saudi-Arabien besteht die Möglichkeit der Umladung nach Port Sudan und Djibouti.

Internationale Player wie Hapag-Lloyd haben wegen der Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer durch Huthi-Rebellen die Transportwege gewechselt. Die Hamburger Reederei bringt die Ladung über Landverkehrskorridore zum Hafen Dschidda am Roten Meer, so eine Kundenmitteilung. Das ändert sich jedoch am 15. Juni mit dem Türkiye Red Sea Express (TRE). Dieser Dienst führt von Istanbul über Izmit, Aliaga, Dschidda und Akaba zurück nach Istanbul. Sowohl Arkas als Hapag-Lloyd vermeiden auf diesem Weg den südlichen Teil des Roten Meeres, wo es die meisten Angriffe von Huthi-Rebellen gegen Handelsschiffe gegeben hat.

Quelle:
DVZ

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