DB muss sieben Strecken neu bauen

Noch ist das volle Ausmaß der Schäden durch das Hochwasser nicht bekannt. Die Deutsche Bahn hat aber bereits angekündigt, sieben Strecken komplett neu bauen oder sanieren zu müssen. Wie lange das dauert, sei nicht absehbar.

Nach der Hochwasserkatastrophe im Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sind sieben Regionalstrecken so stark beschädigt, dass man sie neu gebaut oder umfangreich saniert werden müssen. „Das wird eine Mammut-Aufgabe“, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn im Deutschlandfunk.
Noch seien nicht alle Erkundungsarbeiten abgeschlossen. Daher sei das gesamte Ausmaß der Schäden noch nicht zu ermessen; der Konzern schätzt die Schäden allein an der Infrastruktur aktuell auf 1,3 Milliarden Euro; dazu komme der fehlende Umsatz, sagte die Sprecherin.

600 Kilometer Schiene und 80 Bahnhöfe beschädigt
Im Hochwassergebiet seien Strecken unterspült oder Schotter weggespült. „Wir können noch nicht ermessen, wann so eine Strecke wieder sicher befahrbar sein wird“, sagte die Sprecherin. Insgesamt sind nach Angaben der Bahn 600 Kilometer Schiene zerstört und 80 Bahnhöfe teils schwer beschädigt. Rund 2000 Mitarbeiter der Bahn seien dabei, Gleise, Bahnhöfe und Anlagen von Geröll und Schlamm frei zu räumen.

Bahn richtet sich auf Extremwetter ein
Die Fernverkehrsstrecken seien aber überwiegend befahrbar, teilte die Bahn mit. Dies gelte auch für die Hochgeschwindigkeitstrasse Frankfurt-Köln und die weitere Verbindung nach Amsterdam und Brüssel. Es könne aber Verspätungen geben und auch Züge ausfallen. Bei der Planung für den Bau neuer Strecken richte die Bahn sich auf zunehmende Extremwetterlagen ein, sagte die Sprecherin weiter. Der Konzern analysiere die Verkehrsregionen mit Blick auf das Jahr 2060. Vor dem Neubau einer Strecke gebe es „ganz gründliche Überprüfungen“.

Quelle:
Xing

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