Frachtflughafen München verliert immer mehr den Anschluss

Der Frachtflughafen München (MUC) wird im Zuge der Coronapandemie immer mehr zu einem der großen Verlierer unter den nach Aufkommen größten deutschen Airports. Während die anderen maßgeblichen Frachtflughäfen (Frankfurt am Main, Leipzig/Halle, Köln/Bonn und Hahn) stark am Frachtboom der vergangenen Monate teilhaben, gehen die Ladungsströme an MUC nach wie vor weitgehend vorbei.

Grund hierfür ist, dass der bayerische Standort ungleich stärker als seine Wettbewerber von Beiladungskapazität an Bord von Passagiermaschinen abhängt, die infolge der Pandemie immer noch weit hinter dem Vorkrisenniveau zurückbleibt.

Luftfrachtboom geht an München vorbei
So verzeichnet MUC im ersten Halbjahr des laufenden Jahres ein Aufkommen von 71.313 Tonnen; gegenüber den ersten sechs Monaten des Vor-Coronajahres 2019 ist das ein Einbruch von knapp 60 Prozent.

Die Wettbewerber hingegen haben längst das Vorkrisenniveau übertroffen; Frankfurt am Main liegt nach den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 9 Prozent über dem Vergleichszeitraum von 2019; Leipzig springt um 25,6 Prozent in die Höhe; Köln/Bonn um 20,3 Prozent. Hahn kann gegenüber den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 sogar um knapp 65 Prozent zulegen.

Quelle:
DVZ

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