Die Spediteure und Unternehmen des Straßengüterverkehrs haben ihre Lage im August überwiegend positiv bewertet. Deutlich weniger Firmen als im Monat zuvor erwarten allerdings eine weitere Verbesserung ihrer Geschäfte in den kommenden sechs Monaten. Die große Mehrheit geht aber von einem weiteren Preisanstieg aus. Das sind Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage des Münchner Ifo Instituts.
Demnach ist das Geschäftsklima im Straßengüterverkehr von 16,4 Indexpunkten auf 5,6 gesunken, befindet sich aber immerhin den vierten Monat in Folge im Plus. Im Sektor Lagerei und Speditionen liegt der Wert, der die Geschäftslage und die -erwartungen abbildet, mit 17,3 Zählern immer noch deutlich im Plus (Juli: 22,6). Hier ist es bereits der sechste Monat in Folge mit überwiegend positiver Stimmung. Die klare Mehrzahl der Spediteure bewertet ihre Geschäfte mit „gut“. Der Lageindikator verbesserte sich leicht von 21,4 auf 23,5 Punkte. Bei den Firmen im Straßengüterverkehr gab er deutlich von 25,6 auf rund 5 Saldenpunkte nach.
Der Saldowert der Erwartungen, also die Differenz der Prozentanteile der Antworten „günstiger“ und „ungünstiger“, sank im Straßengüterverkehr von 7,6 im Juli auf 6,3 Zähler im August. Im Sektor Lagerei und Speditionen ist die Zuversicht mit Blick auf die kommenden sechs Monate etwas größer. Hier fiel der Index innerhalb eines Monats allerdings von rund 24 auf etwa 11 Punkte.
Preise dürften steigen
In beiden Segmenten dürften die Umsätze und Preise in den nächsten drei Monaten eher steigen. Vor allem im Sektor Lagerei und Speditionen ist die Zuversicht hier mit rund 26 und 51 Saldenpunkten jeweils groß. Im Straßengüterverkehr liegen die Umsatzerwartungen aktuell bei 4,3 und die Preiserwartungen bei rund 41 Zählern.
Zudem stehen die Zeichen nahezu unverändert auf Personalaufbau. Die Werte bei den Beschäftigtenerwartungen liegen in beiden Logistikbereichen im Plus. Die Firmen, die Menschen einstellen wollen, sind also in der Überzahl. Der Indikator im Bereich Straßengüterverkehr ging von 7,5 auf etwa 6 Punkte. Im Sektor Lagerei und Speditionen legte der Saldowert von 17,8 auf 18,7 Zähler sogar noch einmal leicht zu.
Quelle:
DVZ