Waberer’s scheint gerettet – Ungarischer Großspediteur fährt ins Plus

Der ungarische Großspediteur Waberer’s veröffentlicht die Zahlen fürs 2. Quartal 2021 und fährt demnach einen Gewinn ein.

Der ungarische Großspediteur Waberer’s hat seine Zahlen für das zweite Quartal sowie das Halbjahr 2021 bekanntgegeben.Demnach stieg der Umsatz im zweiten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 29,8 Prozent und erreichte die Marke von 150 Millionen Euro. Das Wachstum gegenüber dem Vorquartal (Q1 2021) betrug 5,4 Prozent. Der Halbjahresumsatz 2021 lag bei 292,3 Millionen Euro, ein Anstieg um ein Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2020. Und dies, obwohl die Lkw-Flotte im ersten Quartal des vergangenen Jahres massiv verkleinert wurde. Nach Angaben von Waberer’s um 44 Prozent, wobei das hauptsächlich die internationalen Verkehre betrifft.

Mit operativem Gewinn wieder auf der Erfolgsspur
Für das erste Halbjahr weist das Unternehmen einen operativen Gewinn von 12,2 Millionen Euro aus. Im Vorjahr musste Waberer’s an dieser Stelle noch einen Verlust von 2,7 Millionen Euro ausweisen. Mit dazu beigetragen hat unter anderem eine Erholung des Segments ITS (internationaler Verkehr). Dort erreichte der Logistikdienstleister mit 0,7 Millionen Euro im zweiten Quartal 2021 zum ersten Mal seit dem vierten Quartal 2017 wieder ein positives Ebit. In Summe macht das einen Nettogewinn von 8,8 Millionen Euro im ersten Halbjahr, nach einem Verlust von 14,1 Millionen im ersten Halbjahr 2020.

Verschuldung von Waberer’s geht zurück
Die Nettofinanzverschuldung zum 30. Juni 2021 betrug 112,7 Millionen Euro, ein Rückgang um 63,6 Millionen Euro im Vergleich zum 30. Juni 2020. Der kontinuierliche Rückgang der Nettoverschuldung seit dem zweiten Quartal 2019 ist laut Waberer’s durch die Reduzierung der Flottengrößeim ITS-Segment und die Verschiebung von Flottenerneuerungen bedingt. Bei den internationalen Verkehren setzt Waberer’s auf Subunternehmer, die die für den Großspediteur weniger lukrativen Touren abseits der Handlesrouten übernehmen. Das Management von Waberer’s ist jedenfalls der Ansicht, dass sich das neue Betriebsmodell bewährt hat. „Ich freue mich sehr, dass sich der positive Trend bei der Waberer’s-Gruppe – der in der zweiten Jahreshälfte 2020 begann – im zweiten Quartal 2021 fortgesetzt hat. Die Profitabilität auf Gruppenebene – in Bezug auf EBIT und Nettogewinnmarge – erreichte im Quartal das Niveau der erfolgreichen Jahre Mitte der 2010er.“, sagt Barna Erdélyi, CEO von Waberer’s.

Quelle:
Xing

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