Ikea chartert Schiffe und kauft Container

Der schwedische Möbelriese Ikea hat Schiffe gechartert und Container gekauft, um seine Lieferprobleme in den Griff zu bekommen und den Kampf gegen leere Regale zu gewinnen.

Eine historisch hohe Nachfrage, knappe Rohstoffe und eine aus dem Lot geratene Seeschifffahrt infolge der Corona-Pandemie machen dem Händler offenbar große Probleme und führen zu einer Einschränkung der Produktpalette. Inzwischen hat Ikea seine Kunden in Schweden aufgefordert, nicht einfach zum Einkaufen ins nächste Geschäft zu fahren, sondern zunächst auf der Internetseite zu schauen, ob der gewünschte Artikel überhaupt verfügbar ist, berichten schwedische Medien.

Ähnlich sieht die Lage zumindest auch in Norwegen und Großbritannien aus, wo nach Informationen der BBC bei Ikea zeitweise bis zu 1.000 Artikel fehlten. Man werde alles tun, damit sich die derzeitige Lage nicht auf die Preise niederschlage, betonte ein Unternehmenssprecher.

Auch Walmart und Home Depot chartern Schiffe
Gestörte Fahrpläne und knappe Stellplatzkapazitäten für Container machen auch anderen Händlern Probleme. Und auch sie versuchen, angesichts des bevorstehenden Weihnachtsgeschäfts, durch das Chartern von Schiffen zerrissene Lieferketten auszubessern. Dazu gehören beispielsweise der US-Einzelhändler Walmart und die Baumarktkette The Home Depot, berichtet NBC News. Diese Option sei aufgrund der hohen Charterpreise eher etwas für Branchengrößen, die ein komplettes Schiff füllen könnten. Mit Platz für 3.000 20-Fuß-Container könne es pro Tag um die 40.000 US-Dollar kosten.

Quelle:
Eurotransport

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