CMA CGM will angeblich Gefco kaufen

Die französische Logistikgruppe Gefco steht Medienberichten zufolge angeblich kurz vor der Übernahme an die französische Containerreederei CMA CGM. Der Grund für den möglichen Verkauf könnten die Auswirkungen des Ukraine-Krieges sein.

Gefco befindet sich derzeit mehrheitlich im Besitz der Russischen Eisenbahnen (RZD). Das Unternehmen ist jedoch nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine von Handelssanktionen seitens EU und USA betroffen – einschließlich der Tochtergesellschaften wie Gefco.

Eine „hochrangige Gewerkschaftsquelle“ soll gegenüber „The Loadstar“ angedeutet haben, die französische Regierung wolle das Unternehmen in französischer Hand halten und an einen starken Finanzpartner binden. CMA CGM sei der einzige Kandidat, der über die finanziellen Mittel verfüge. Die Containerreederei lehnte eine Stellungnahme bislang ab.

Gefco hingegen kündigte gegenüber „The Loadstar“ an, man habe „einen mutigen Schritt unternommen, um die Nachhaltigkeit von Gefco zu gewährleisten“. Der erste Schritt sei der Rückkauf des 75-prozentigen Anteils der Russischen Eisenbahnen an Gefco. Die übrigen 25 Prozent hält Automobilhersteller Stellantis. Es werde erwartet, dass der Aktienrückkauf vor dem 11. April abgeschlossen sein wird, noch bevor weitere US-Sanktionen in Kraft treten sollen. Zu einer möglichen Übernahme durch CMA CGM äußerte sich das Unternehmen nicht.

Weitere Kandidaten, die laut „The Loadstar“ an Gefco interessiert sein könnten, seien der französische Automobillogistikspezialist CAT, der von Renault gegründet wurde, und der Straßentankwagenbetreiber Charles André.

Quelle:
DVZ

Schreibe einen Kommentar